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Zum Abnehmen und Gewichthalten: Schlankheitskur plus Sport

Es gibt zahlreiche verschiedene Diäten, die schon vielen Menschen beim Abnehmen geholfen haben. Ein häufiges Problem ist jedoch der Jo-Jo-Effekt: Findet keine dauerhafte Veränderung des Ernährungsverhaltens statt, steigt das Gewicht nach Beendigung einer Hungerkur schnell wieder an – teilweise sogar über das frühere Körpergewicht hinaus. Experten weisen darauf hin, dass regelmäßige Bewegung das A und O ist, um dauerhaft vom Erfolg einer Gewichtsreduzierung zu profitieren. Allerdings reicht Sport allein auch nicht aus, um sie zu erreichen.

Sport allein reicht meist nicht aus

Grundsätzlich gilt: Man nimmt ab, wenn nicht mehr Energie aufgenommen als verbraucht wird. Wer sich sportlich betätigt, verbrennt selbstverständlich mehr Kalorien als beim Sitzen, Stehen oder Liegen. Beim Sport treiben kommen wir ins Schwitzen. Infolge dessen nehmen wir nach und nach ab. Allerdings ist dazu schon ein verhältnismäßig großer Einsatz erforderlich, damit man mehr Körpergewicht verliert als durch Essen hinzugewinnt. Häufig wird jedoch der Kalorienverbrauch durch Sport überschätzt. Beispielsweise

•    verliert ein Jogger mit einem Gewicht von 75 Kilogramm beim einstündigen Laufen im langsamen Tempo nur die Energiemenge, die sich in einer Schokoladentafel befindet;
•    verbrennt ein Sportler beim einstündigen Training im Fitnesscenter nicht mehr als rund 500 Kilokalorien – isst er am Abend Pasta mit Ricotta, nimmt er diese direkt wieder auf.

Für Menschen, die abnehmen möchten, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht:

1.    Um Gewicht nach einer Diät halten zu können, ist regelmäßige Bewegung ideal.
2.    In der Regel nimmt man nicht ab, wenn ausschließlich Sport in Form von Fahrrad fahren, Schwimmen oder Laufen getrieben wird.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Aus der Evolution des Menschen erklärt sich, warum Bewegung allein nicht zur Gewichtsreduzierung ausreicht: Generell ist unser Stoffwechsel an regelmäßige Nahrungsknappheit angepasst. Aus diesem Grund spart er in allen möglichen Bereichen Energie an. Steht ein erhöhter Kalorienverbrauch durch Sport an, drosselt unser Organismus die allgemeine Energieverbrennung mit dem Resultat: je mehr man sich körperlich betätigt, desto weniger Kalorien verbraucht er in der übrigen Zeit. Gewonnen wurden diese Erkenntnisse von Anthropologen, die den Energieverbrauch der Stammesmitglieder eines Volkes in Ostafrika mit dem von – in Industriestaaten lebenden Personen – verglichen. Obwohl sich Erstere als Jäger und Sammler deutlich mehr bewegten, war keine höhere Energieverbrennung im Vergleich zu den Probanden mit westlichem Lebensstil feststellbar.

Wozu ein sportlicher Einsatz oft führt

Meist ist man nach einem intensiven sportlichen Einsatz erschöpft und sehnt sich nur Entspannung. Man sucht die Couch auf, legt die Füße hoch und verfolgt halbwach das TV-Programm. Menschen, die sich nicht verausgabt haben, zeigen sich deutlich aktiver in den eigenen vier Wänden. Vielleicht wird noch eine Tätigkeit im Haushalt verrichtet oder man scheut nicht den Gang in den Keller oder Garten, um etwas zu holen – diese Alltagstätigkeiten sorgen auch für einen Kalorienverbrauch.

Häufig ist Sport außerdem der Auslöser für Heißhunger. Unser Organismus fordert auf diesem Weg die verbrauchte Energie erneut ein. Weiterhin möchten sich einige auch einfach für das harte Training belohnen. In den USA wurden im Zuge einer Studie übergewichtige Frauen zum regelmäßigen Sporteinsatz aufgefordert. Nach sechs Monaten konnte folgendes Ergebnis festgestellt werden: Die Damen, die am aktivsten waren, aßen größere Portionen, offenbar, um das Mehr an Bewegung auszugleichen. Experten gehen daher davon aus, dass der Schlüssel für eine nachhaltige Gewichtsverringerung in einer Ernährungsumstellung und nicht im Sport liegt.

Sport treiben: Hilfreich, um das Gewicht zu halten

Trotz der vorstehenden Erkenntnisse sollte auf körperliche Betätigung zusätzlich zu einer Diät oder Ernährungsumstellung nicht verzichtet werden. Denn sicher ist: Sport hilft beim Halten des erreichten, geringeren Gewichts. Tatsache ist: Unser Organismus reduziert den allgemeinen Energiebedarf, wenn er weniger Nährstoffe als gewöhnlich erhält – dies ist bei einer Schlankheitskur der Fall. Außerdem benötigt man für die Versorgung eines leichteren Körpers nach Gewichtsabnahme weniger Kalorien.

Viel Bewegung nach einer Diät führt dazu, dass unser Organismus nicht gleich wieder aus der überschüssigen Energie neue Fettpölsterchen bildet. Die Wichtigkeit von körperlicher Aktivität während einer Diät wird durch US-Daten belegt: 94 Prozent der befragten Frauen und Männer, die langfristig ihr reduziertes Gewicht halten konnten, gaben an, regelmäßig Sport zu treiben oder sich zu bewegen.

Tipps von Medizinern

Experten empfehlen allen Übergewichtigen, die eine Diät beabsichtigen, jedoch zuvor eher wenig aktiv waren, eine behutsame Steigerung ihres Bewegungspensums. Da man selbst eher schlecht seine individuelle Belastbarkeit einschätzen kann, ist eine vorherige Untersuchung beim Hausarzt ratsam. Er kann beispielsweise ein Elektrokardiogramm zur Überprüfung der Herzfunktion erstellen sowie seinen Patienten mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Langsam mit dem Sport beginnen heißt die Devise für Einsteiger. Jogging lässt sich zum Beispiel mit Spaziergängen einleiten, später steigt man auf fünf Minuten in einem gemächlichen Tempo um. Bereits dadurch werden ein paar Kalorien verbrannt. Wichtig ist, dass die Bekleidung passend ausgewählt wird. Blasen an den Füßen oder – aufgrund mangelnder Atmungsaktivität - schweißdurchtränkte Shirts nehmen einem schnell die Lust am Laufen. Zum Joggen hat sich praktisches Schuhwerk wie die adidas Originals Schuhe bewährt, das sich gleichzeitig perfekt zum Tragen in der Freizeit eignet.

Insbesondere Jogging-Anfänger laufen teilweise zu schnell oder auch zu lange. Spätestens, wenn Gelenkschmerzen auftreten, weiß man, dass man zu ehrgeizig war. Wegen Muskelkater braucht man sich hingegen keine Gedanken zu machen, durch ihn entstehen keine bleibenden Gesundheitsschäden. Bestenfalls werden die Sporteinheiten nach einer Eingewöhnungsphase pro Woche um etwa fünf Minuten gesteigert. Gleiches gilt für den Kraftsport, wobei am besten mit Übungen wie Liegestützen oder Kniebeugen ohne Gewichte begonnen wird. Man startet mit wenigen Sätzen, deren Anzahl nach und nach erhöht wird.

 

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