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In 100 Tagen wird Trier zum Schauplatz einer der bedeutenden Sonderausstellungen Europas. Unter dem Titel "Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann" werfen das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom und das Stadtmuseum Simeonstift ein völlig neues Licht auf einen der berühmtesten Kaiser der Antike: Nero. Eines der Highlights der Ausstellung wird die Mainzer Jupitersäule sein. Sie wird derzeit restauriert.
Die Mainzer Jupitersäule wird bei der Nero-Ausstellung zu sehen sein. Foto: Ursula Rudischer, GDKE - Landesmuseum Mainz
Vom 14. Mai bis 16. Oktober verwandeln Kunstwerke von Weltrang Trier in eine "Schatzkammer auf Zeit". Wertvolle Leihgaben führender Museen Europas locken Kulturreisende aus der ganzen Welt zu einem Besuch an die Mosel. Die vollständige Restaurierung der Mainzer Säue - eines absoluten Highlights der Ausstellung - steht kurz vor der Vollendung. Der Sockel, der ursprünglich mehr als zehn Meter hohen Jupitersäule, ist ein Exponat mit einzigartiger Geschichte, er befindet sich heute in der Direktion Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.
Treue und Ergebenheit des Volkes
Das Kunstwerk sollte die Treue und Ergebenheit der Bevölkerung zum römischen Kaiser demonstrieren. Nachdem Nero zum Staatsfeind erklärt wurde und Selbstmord beging, tilgte man den Namen auf dem Sockel. Später wurde die gesamte Säule zerstört. Die Anfang des 20. Jahrhunderts wiedergefundenen und zusammengefügten circa 2.000 Einzelteile waren bis vor kurzem im Landesmuseum Mainz zu sehen. Zur Nero-Ausstellung wird jetzt in einem Pilotprojekt der Inschriftensockel restauriert. In langwieriger Arbeit werden die zusätzlichen Ergänzungen des vergangenen Jahrhunderts abgetragen, so dass die Säule, wie zur Zeit Neros, wieder erstrahlen kann. Spezialisten stabilisieren das tonnenschwere Monumentalwerk, damit der Sockel der Großen Mainzer Jupitersäule im April auf seine Reise ins Rheinische Landesmuseum nach Trier gehen kann.
Zentrum der Antike
Trier - das Zentrum der Antike - war einst die größte römische Metropole nördlich der Alpen. In der antiken Kaiserresidenz ist die Römerzeit so authentisch erlebbar wie an keinem anderen Ort in Deutschland. 1986 verlieh die UNESCO der Stadt wegen ihrer herausragenden römischen Baudenkmäler den Titel UNESCO-Welterbe.
Weitere Infos gibt es unter www.nero-ausstellung.de und www.zentrum-der-antike.de