

Knapp 30 Millionen Euro für moderne Schulgebäude
Knapp 30 Millionen Euro Investitionen für deutlich bessere Unterrichtsbedingungen, mehr Platz für Lehrer und Schüler sowie eine deutliche Aufwertung der Gebäude: Unter diesen Stichworten lassen sich die Sanierung und Erneuerung des HGT, der Wolfsberghalle und der Egbert-Grundschule zusammenfassen. Die verantwortlichen Dezernenten Elvira Garbes und Dr. Thilo Becker stellten die vom Bund geförderten Projekte bei einer Baustellentour vor. Obwohl es teilweise unverhersehbare Verzögerungen gab, könnten die Schulen wie geplant ab Sommer 2026 die erneuerten Gebäude nutzen. „Die Zielgerade ist in Sicht“, betonte Garbes. Die Projekte im Überblick:
Humboldt-Gymnasium: Umfassende Sanierung und Neubau
Das Hauptgebäude des HGT stammt von 1956, der Anbau, an den jetzt ein Trakt angefügt wird, folgte 1965. 30 Jahre später kam ein Tonnendach hinzu. Die Baugrube für den aktuellen Anbau, der unter anderem 15 neue Klassenräume sowie eine Mensa mit Küche bietet, wurde ab Januar 2022 ausgehoben. Vor dem Hochbaustart im zweiten Quartal 2024 waren auch archäologische Grabungen nötig. Das rund 13,3 Millionen Euro teure Projekt umfasst auch Arbeiten am Bestandsgebäude, darunter für einen Aufzug zur barrierefreien Erschließung, umfassend sanierte Toiletten und neue Chemie-Räume. Derzeit läuft im Anbau der Rohbau im zweiten Obergeschoss. Ist die Giebelwand gestellt, werden nach Angaben von Projektsteuerin Nina Etges die Stützpfeiler entfernt und der Innenausbau beginnt mit den Fenstern. Im Bestandsgebäude musste zusätzlich die frühere Mensa-Decke saniert werden, was zu einer nicht vorhersehbaren Verzögerung führte. In den Ferien werden im Bestandsgebäude drei Klassenräume hergerichtet und stehen dann wieder zur Verfügung.
Wolfsberghalle: Generalsanierung für mehr Platz und Komfort
Die zur IGS gehörende Anlage in Heiligkreuz stammt von 1978 und hat auch eine wichtige Funktion für den Vereinssport. Die Generalsanierung der Dreifeldanlage kostet rund 9,6 Millionen Euro. Derzeit laufen nach Angaben von Projektsteuerin Kathrin Hoffmann unter anderem Stahl-, Metall-, Trockenbau- und Estricharbeiten. Im Inneren ist ein großes Flächengerüst aufgestellt, damit dort mehrere Gewerke gleichzeitig tätig sein können. Es laufen Arbeiten in den Bereichen Heizung, Lüftung und Sanitär, für die Abdichtung und Deckung des Dachs sowie in den Bereichen Brandschutz und Wärmedämmung. Die Estricharbeiten sind teilweise erledigt. Außerdem wurden weitere Gewerke vergeben, darunter für Fliesen in den Umkleiden, Platten an der Außenfassade, den Außenputz sowie das Wärmedämmverbundsystem, den Aufzug, den restlichen Estrich, den Innenputz und den Sportboden einschließlich Fußbodenheizung. Die neue Tribüne in der Halle hat 330 Plätze.
Egbert-Grundschule: Sanierung und Neubau für moderne Lernräume
Das Gebäude in der Nähe des Amphitheaters wurde 1952 fertiggestellt. Die Sanierung samt neuer Luft-Wasser-Wärmepumpe plus Ersatzneubau kostet rund 6,8 Millionen Euro. Abweichend von der ursprünglichen Planung wurde beschlossen, die Pausenhalle als Mehrzweckraum vor allem für das Ganztagsangebot auszubauen. Das führte zu Verzögerungen, aber auch Schwächen des Bestandsgebäudes, die erst nach dem Start der Bauarbeiten offensichtlich wurden. So musste nach Angaben der Projektsteuerin Beatrix von Holst im Erdgeschoss die Bodenplatte samt Untergrund herausgebrochen und komplett neu aufgebaut werden. Im Ergänzungsneubau, wo Klassenräume entstehen, sind die Fenster schon eingebaut. Das Dach des Hauptgebäudes ist entfernt. Derzeit entsteht ein Ringanker, damit das neue bald aufgerichtet werden kann. In Kürze wird auch ein neuer Regen- und Schmutzwasseranschluss an den Straßenkanal verlegt. Vergeben sind nun auch die Gewerke für Estrich-, Innenputz- und Tischlerarbeiten und es läuft die Ausschreibung für Fassadenarbeiten am Hauptgebäude.
Quelle: Stadt Trier