

Beim Heimspiel gegen den SGV Freiberg am vergangenen Samstag wurde er vom Vereinsvorstand feierlich für seine Verdienste geehrt.
Bereits 1965 begann Hamm, die Heimspiele der Eintracht organisatorisch zu unterstützen. Seit 1975 steht er dabei im innersten Zirkel des Moselstadions: zunächst als Verantwortlicher für Katakomben und Coaching-Zone, später über viele Jahre hinweg als offizieller Schiedsrichterbetreuer. Für dieses jahrzehntelange Engagement erhielt er bereits 2021 den Ehrenbrief des Fußballverbands Rheinland.
Für Hamm bedeutet ein Heimspiel weit mehr als 90 Minuten auf dem Rasen. Rund fünf Stunden umfasst sein Einsatz jedes Mal: Er empfängt die Schiedsrichter, zeigt ihnen die Örtlichkeiten, betreut sie in der Pause und nach Abpfiff, zahlt die Reisespesen aus und begleitet sie bis zur Abreise. Freundlichkeit und Ruhe prägen dabei sein Auftreten, Diskussionen über strittige Spielszenen meidet er konsequent.
Im Laufe der Jahrzehnte hat Hamm Schiedsrichter aller Qualifikationen betreut - von FIFA- und UEFA-Referees über Talente bis hin zu den ersten Schiedsrichterinnen im deutschen Fußball. Freundschaften, etwa mit FIFA-Schiedsrichter Christian Dingert, sind daraus entstanden. Auch zahlreiche bekannte Gästetrainer wie Otto Rehhagel, Dieter Hecking, Erich Ribbeck oder Winnie Schäfer lernte er in seiner Tätigkeit kennen.
Für den Verein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die treuen Zuschauer auf der Tribünenseite ist Albert Hamm längst ein unverzichtbarer Teil der Eintracht-Familie. 50 Jahre Einsatz haben Spuren hinterlassen - nicht nur im Stadionalltag, sondern auch in Form zahlreicher Erinnerungen, Begegnungen und Erfahrungen. Vorstand und Fans würdigten diesen außergewöhnlichen Einsatz nun mit großem Dank und Anerkennung.
Text: Kevin Schößler



