

„Ein festlicher Gottesdienst mit dem Vokalensemble ´sine nomine´, ein sich anschließender stimmungsvoller Abend unter dem Gangolfsturm mit Viez, Viezbruderschaft, Drehorgel und Heuschreck-Chor, das war wohl die Mischung, die das Jubiläumsfest zu einem kirchlichen- wie auch kulturellen Ereignis im Herzen der Stadt werden ließ,“ so fasste Kuratoriumsvorsitzender Bernhard Kaster die Veranstaltung zusammen. So entstand eine ganz „trierische Atmosphäre“ im besonderen Ambiente des Innenhofes der Markt- und Bürgerkirche. Und die 550 Jubiläums-Viezporzen, gestaltet von Roland Grundheber, waren in Rekordzeit restlos ausverkauft.
Zu den stimmungsvollen Höhepunkten zählte das vom Heuschreck-Chor eigens einstudierte „Gangolfsturm-Lied“ aus dem Jahre 1952: „Onse Gangolfsturm dä stieht noch emmer graod, on hä kuckt gemietlich ob dään aale Maort,…“
„Vielleicht kann die um 22 Uhr allabendlich läutende Lumpenglocke in heutiger Zeit auch das Signal zum Abschalten der digitalen Welt in Handy oder PC sein, um spätestens dann wieder zu sich selbst, seinen Nächsten und zu Gott zu finden“, so der Rat von Pastor Dr. Markus Nicolay.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe ließ es sich nicht nehmen, mit einem Schmunzeln die Zusage zur Zahlung des jährlichen 15 Euro–Obolus für das Läuten der Lumpenglocke als Stadt- und Polizeiglocke zu erneuern.
Die an den beiden Festtagen angebotenen stündlich ausgelosten Turmaufgänge boten einmalige Aus- und Weitblicke auf die Trierer Innenstadt.
Zum Abschluss des Jubiläums erklang am Folgetag von den Höhen der Galerie des Gangolfturmes weit hörbar das Te Deum, gespielt von der Bläserguppe des Musikvereins Trier-Irsch.
Die Sänger des Heuschreck-Chores spekulierten bereits auf eine Wiederholung aus Anlass des 555jährigen Jubiläums in 5 Jahren, bei dem man schon aufgrund der „närrischen Geburtstagszahl“ wieder mit dabei sein wolle.



