Das Amt StadtRaum und der Zweckverband ART sind am Dienstag mit den Aufräumarbeiten im Trierer Stadtteil Ehrang gut vorangekommen. Auch die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit den Sachspenden wurde organisiert. Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Elvira Garbes, die den Krisenstab zur Bewältigung der Lage in Ehrang übernommen hat, dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich für Ehrang einsetzen.
Aufräumen und entsorgen
Zweckverband ART und StadtRaum haben in Ehrang nach wie vor die Herausforderung, große Berge an Sperrmüll, Hausmüll, Elektrogeräten und Bauschutt zu entsorgen. Am Dienstag wurden dafür Straßen im Quartier Seiferstraße, Schwarzer Weg, Milostraße, Ziegelstraße, Hochstraße und Schlossstraße gesperrt. Dieses wurden planmäßig bis zum frühen Abend geräumt.
Gesperrte Straßen
Am Mittwoch, 21. Juli, werden ebenfalls wieder Straßen gesperrt, um die Aufräumarbeiten zu erleichtern: die Quinterstraße zwischen Kreuzung B 422 und Kreuzung Merowingerstraße, Normannenstraße, Alemannenstraße, Gotenstraße, Schillerstraße, Goethestraße und Merowingerstraße.
Helfer willkommen
In den genannten Straßen ist schweres Gerät aufgrund der Enge schlecht einsetzbar. Daher muss viel Sperrmüll händisch in die Fahrzeuge getragen werden. Dabei sind Helfer willkommen, die mit anpacken können. Bitte bringen Sie Arbeitshandschuhe mit, wenn Sie die Aufräumarbeiten unterstützen wollen! Anfahrt: Am besten parken im Trierer Hafen beim Pendlerbus der Stadtwerke, dann zu den genannten Straßen in Ehrang kommen.
Pendelbusse
Der „Helfer-Pendelbus" der Stadtwerke fährt bis einschließlich Freitag, 23. Juli., von 8 bis 18 Uhr ab dem Trierer Hafen. Strecke: Schiffstraße, Schwarzer Weg, Quinter Straße, Gartenstraße, Peter-Roth-Platz, Pfeiffersbrücke, Feuerwache II, Schiffstraße. Bitte halten Sie den Ortskern für die Einsatz- und Aufräumfahrzeuge frei. Ein Umstieg in den Pendelbus ist auch mit der Linie 7 möglich.
Sachspenden
Für die Bewohnerinnen und Bewohner wurde ein Pendelbus des Bürgerservice eingerichtet, der von der Sparkasse, Standort Kyllbrücke, zur Halle am Mäusheckerweg pendelt. Dort können sich die Hochwasser-Opfer aus den zahlreichen Sachspenden versorgen, die bei der Stadt eingegangen sind. Der Bus verkehrt von 9 bis 16.30 Uhr.
Große Unterstützung
In Ehrang gibt es bereits große Unterstützung. So trugen Ehrenamtliche der Evangelischen Pfarrgemeinde am Dienstag Flugblätter der Stadt mit wichtigen Informationen der Stadt im ehemals überschwemmten Gebiet aus. Der Rotary Club Trier Porta spendet Essen und Trinken für die Betroffenen in Zusammenarbeit mit dem Toni Toni Foodtruck. Die ehrenamtlichen Helfer gingen dazu mit Bollerwagen durch die Straßen und verteilen das Essen. Am Mittwoch wird der Foodtruck voraussichtlich einen festen Standort einnehmen. Die Stadt Trier wurde bei den Aufräumarbeiten auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesbetriebs SaarForst unterstützt, die auch am Mittwoch wieder vor Ort sein und mit anpacken werden.
Sonderöffnungszeiten für Ehranger
Bis einschließlich Dienstag, 17. August, öffnet die Zulassungsstelle in der Thyrsusstraße 17-19 zusätzlich montags und dienstags von 13 bis 15 Uhr. Während diesen Sonderöffnungszeiten werden die zulassungsrechtlichen Probleme bearbeitet, die sich aus den Schäden des Hochwassers an den zulassungspflichtigen Fahrzeugen ergeben haben. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Bürgerinnen und Bürger aus Ehrang, die einen dringenden Termin beim Bürgeramt brauchen (z.B. weil Ausweise oder Reisepässe verloren wurden), rufen bitte die Servicenummer 115 an. Für solche Notfälle werden auch kurzfristige Termine freigehalten. Sie können sich auch per E-Mail an buergeramt@trier.de wenden.
Psychosoziale Unterstützung
Viele Menschen leiden auch psychisch unter der Situation nach den Flutschäden. Im Stadtteil sind bereits seit Tagen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallseelsorge unterwegs. Zusätzlich bieten nun auch Fachleute der Universität für Betroffene der Unwetterkatastrophe Gespräch an, per Video oder vor Ort. Anmeldungen für Erwachsene per Telefon: 0651/201-2019
Anmeldung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene: 0651/201-3655.
Psychosoziale Unterstützung bietet auch der Opferbeauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz unter der Hotline-Nummer 0800 001 0218 an.
(red)