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Ausstellung zeigt Widerstand gegen das NS-Regime

Unter dem Motto "Was konnten Sie tun?" ist bis Freitag, 29. Januar, im Atrium des Palais Walderdorff eine Ausstellung über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu sehen. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Berliner Gedenkstätte "Deutscher Widerstand" und zeigt anhand von Beispielen die große Bandbreite der Aktionen.

Manche Menschen verbreiteten Informationen ausländischer Radiosender, druckten Flugblätter und verteilten sie. Andere halfen verfolgten Juden, Zwangsarbeitern oder Kriegsgefangenen. Die Ausstellung dokumentiert auch einige der erfolglosen Versuche, Diktator Adolf Hitler zu stürzen. Sie wird durch die Aussagen von Zeitzeugen komplettiert. "Die treibende Kraft war meine sozialdemokratische Weltanschauung, die Freiheit, Menschlichkeit, Brüderlichkeit und Barmherzigkeit bedeutet. Vielleicht kann dieser Beitrag mit dazu dienen, unseren Mitmenschen und denen, die nach uns kommen, das Gewissen wach zu rufen. Gerade jetzt, da in Deutschland die Nazis wieder aus ihren Höhlen kommen und Stichproben vornehmen, ob die Zeit wieder für sie reif ist." Mit diesen Worten beschrieb Wilhelm Daene 1955 seine Motivation. Er ist eine von 24 Persönlichkeiten, deren Beitrag zum Widerstand gezeigt wird.

Hintergrund

Die Volksschule präsentiert die Ausstellung, in Kooperation mit der AG Frieden, der Katholischen Hochschul- und der Evangelischen Studierendengemeinde im Rahmen der jährlichen Aktivitäten zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Seit dem Start dieser Tradition vor 20 Jahren organisieren die Katholische Hochschul- und die Evangelische Studierendengemeinde verschiedene Veranstaltungen. Seit 2011 verstärken die AG Frieden und die VHS den Verbund. Im Anschluss ist die Ausstellung vom 30. Januar bis 3. Februar an der Universität zu sehen ist

Veranstaltungen

  • Freitag, 21. Januar, 20 Uhr, Fetzencafé (Im Treff 15): Film: "Sophie Scholl - Die letzten Tage".
  • Sonntag, 24. Januar, 14 Uhr, Gedenkstätte Hinzert: Gruppenführung, Abfahrt an der ESG (Im Treff 19) um 13.30 Uhr.
  • Dienstag, 26. Januar, 18.15 Uhr, ESG (Im Treff 19), Philosophisches Café Spezial I: Buchvorstellung "Das Böse" von  Rüdiger Safranski.
  • Mittwoch, 27. Januar, 16 Uhr, Rindertanzplatz Gedenktafel: Stadtrundgang "Stattführer - Trier in der NS-Zeit".
  • Mittwoch, 27. Januar, 18.30 Uhr, Palais Walderdorff,  Domfreihof, Raum 5:, „Tut was!“ Ökumenischer Hochschulgottesdienst
  • Sonntag, 31. Januar, 15 Uhr, Stadtmuseum Simeonstift: Vorstellung des Buches "Stolpersteine erzählen 2.0".
  • Dienstag, 2. Februar, 18.15 Uhr, ESG, Im Treff 19: Philosophisches Café Spezial II: Buchvorstellung "Das Böse" von Rüdiger Safranski.
Foto: Symbolbild/Archiv


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