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Bessere Arbeitsbedingungen und größere Bürgernähe

Der Umbau der ehemaligen Hauptpost für das Polizeipräsidium Trier geht in seine zweite und abschließende Phase. Mit der Enthüllung des Bauschilds gaben Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen und Innenminister Roger Lewentz das offizielle Startsignal für den Umbau der ehemaligen Pakethalle sowie des Werkstattgebäudes. Der mit rund 24 Millionen Euro veranschlagte zweite Bauabschnitt soll im Frühjahr 2019 fertig sein.
Die Enthüllung des Bauschilds am Montag, 6. Februar, war das offizielle Startsignal für den Beginn des abschließenden, rund 24 Millionen Euro teuren zweiten Bauabschnitts. Der Umbau der ehemaligen Pakethalle sowie des Werkstattgebäudes soll im Frühjahr 2019 fertig sein. Foto: PP Trier

Die Enthüllung des Bauschilds am Montag, 6. Februar, war das offizielle Startsignal für den Beginn des abschließenden, rund 24 Millionen Euro teuren zweiten Bauabschnitts. Der Umbau der ehemaligen Pakethalle sowie des Werkstattgebäudes soll im Frühjahr 2019 fertig sein. Foto: PP Trier

Ziel des Gesamtprojekts ist ein gemeinsamer Standort für den Großteil der Trierer Polizeidienststellen, die derzeit auf zahlreiche Gebäude im Stadtgebiet verteilt sind. In der umgebauten Pakethalle wird künftig unter anderem die Polizeiinspektion untergebracht. Auch der Verbindungsbau zwischen der Pakethalle und dem bereits sanierten, von der Kriminaldirektion genutzten Hochhaus wird saniert und als öffentlich zugänglicher Haupteingangsbereich gestaltet, der zu Fuß von der Kürenzer Straße aus erreichbar ist.

Rheinland-Pfalz investiert 39,4 Millionen Euro

Anlässlich der Enthüllung des Bauschilds an der ehemaligen Pakethalle sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen: "Die Zusammenführung zentraler Funktionen des Präsidiums an einem Standort schafft gute Voraussetzungen für die Zukunft der Trierer Polizei. Mit dem Umbau des ehemaligen Post-Komplexes investiert das Land insgesamt über 34 Millionen Euro in den ersten und zweiten Bauabschnitt. Zusätzlich investiert das Land 5,4 Millionen Euro in den Erwerb des zurzeit gemieteten Hochhauses. Mit dem erfolgreich umgesetzten Konversionsprojekt gewährleistet die Landesregierung damit künftig eine gute Unterbringung der Polizeikräfte."

6.600 Quadratmeter Nutzfläche und 370 Arbeitsplätze

Die ehemalige Post-Pakethalle, ein 70 mal 27 Meter messender Bau mit zwei jeweils 4,90 Meter hohen Geschossen, wird am stärksten verändert. Für die von der Polizei benötigten Büro- und Funktionsflächen sind drei Geschosse erforderlich. Da das Dach der Pakethalle eine Aufstockung nicht tragen kann, wird das Obergeschoss komplett zurückgebaut. An seiner Stelle entstehen zwei Geschosse mit normaler Raumhöhe aus Stahl und Stahlbetonelementen. In die neuen Geschosse werden ein Lüftungshof und zwei Lichthöfe integriert, damit Außenluft und Tageslicht bis in die Tiefe des Gebäudes dringen können. Im überhohen Erdgeschoss werden unter anderem die Kriminaltechnik mit Labor, der Gewahrsamsbereich sowie die Polizeiinspektion untergebracht. Insgesamt steht in dem Bau eine Nutzfläche von rund 6.600 Quadratmetern zur Verfügung. Nach seiner Fertigstellung bietet der Standort insgesamt rund 370 Arbeitsplätze für Polizeibedienstete.

Offener Publikumsbereich mit Kantine für Besucher

Der teilweise zweigeschossige Verbindungsbau zwischen dem Hochtrakt und der ehemaligen Pakethalle wird bis auf die tragenden Bauteile zurückgebaut und ebenfalls umfassend saniert. Im Erdgeschoss bilden Haupteingang und Foyer, ein angrenzender Multifunktionsraum und die Kantine eine zentrale Erschließungszone, die barrierefrei zugänglich ist. Sie ist als offener Publikumsbereich konzipiert, in dem sich Besucher frei bewegen können. Im Obergeschoss befinden sich Büros und eine barrierefreie interne Verbindung zwischen Hochhaus und Pakethalle.

Bessere Arbeitsbedingungen, größere Bürgernähe

"Die Zusammenlegung der Polizeidienststellen in Trier im Wesentlichen an zwei Standorten ist ein langersehntes, wichtiges Ziel", sagte der Trierer Polizeipräsident Lothar Schömann. "Wir versprechen uns davon eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch die gemeinsame Unterbringung von Schutz- und Kriminalpolizei. Durch die zentrale Lage der Polizeiinspektion, der Polizeidirektion und der Kriminaldirektion am Hauptbahnhof wird eine bessere Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln für die Besucher und Mitarbeiter realisiert. Wir freuen uns auch auf einen für das Publikum geöffneten Bereich im Foyer mit angeschlossener Kantine. Das Konzept der Baumaßnahme wird die Bürgernähe der Polizei weiter fördern."

30 Polizeiwagen und 135 Stellplätze auch für Besucher

Das ehemalige Werkstattgebäude wird mit vergleichsweise geringem Aufwand zur Garage mit Kfz-Untersuchungshalle umgestaltet. Für die Dienst- und Einsatzfahrzeuge der Polizei sind Garagenplätze für 30 Pkw, sieben Motorräder und zwei Lkw sowie im Außenbereich 16 Stellplätze und 58 Carports vorgesehen. Für Bedienstete und Besucher werden für den gesamten Komplex 135 Stellplätze bereitgestellt.


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