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Julia Borsch

"Bilder erzählen Geschichten" - Eröffnung im Stadtmuseum

Trier(jb). Die Ausstellung "Tell Me More - Bilder erzählen Geschichten" im Stadtmuseum Trier wurde offiziell eröffnet.

Die Sonderausstellung "Tell Me More" im Stadtmuseum Trier präsentiert über 200 Gemälde aus der Sammlung des Museums. Die Kuratorinnen Dr. Dorothee Henschel und Alexandra Orth arbeiten bereits seit langer Zeit an dieser Ausstellung und haben diese nun am 1. Oktober eröffnet. Unter dem Titel "Tell Me More", zu deutsch: "Erzähl mir mehr", lädt diese Ausstellung die Besucherinnen und Besucher dazu ein, besonders genau auf die Gemälde zu schauen. Doch nicht nur das bloße Betrachten steht hier im Vordergrund. Die Kuratorinnen haben mit dieser Kunstinszenierung das Ziel, "die Gemälde fühlbar und hörbar zu machen", so Dorothee Henschel. An verschiedenen "Mitmach-Stationen" der Ausstellung können Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen die Kunst anfassen, hören, verstehen und hautnah erleben. Dies bietet insbesondere für Menschen mit Behinderung eine Chance, Kunst hautnah zu erleben.

 

Von der Antike bis in die Gegenwart

Die präsentierten Gemälde dieser Sonderausstellung reichen von der antiken Mythologie bis in die Moderne. Ein Gegensatz der sich sehen lässt, denn durch Computertechnik gefertigte Kunstwerke und antike Mumienporträts sind eine diskussionswürdige und spannende Kombination. Vor allem der Umstand, dass Kunst bereits zu dem Zeitpunkt bestand, zu welchem die Menschheit noch nicht in der Lage war zu sprechen, ist an dieser Stelle erwähnenswert: "Kommunikation durch Bilder und Geschichten gibt es schon seit jeher", erwähnt Ralf Britten zur Eröffnung. "Denken Sie mal an Höhlenmalereien. All das sind Geschichten". Dorothee Henschel und Alexandra Orth lassen in dieser Ausstellung nicht nur die Gemälde für sich sprechen, sondern sie lassen die porträtierten Personen auf den Gemälden zu Wort kommen. Durch sozialhistorische und ikonographisch-ikonologische Analysen ist es den beiden Kuratorinnen gelungen, die Geschichten hinter den Kunstwerken an die Oberfläche zu projizieren. Und genau dort können Sie bis Juni 2024 von Kunstinteressierten rezipiert werden.


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