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Bischof ruft zu Solidarität für verfolgte Christen auf

Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 2. Weihnachtstag an Christen erinnert, die von Ausgrenzung, Unterdrückung oder Verfolgung betroffen sind, und zur Solidarität und zum Gebet aufgerufen. Der 2 . Weihnachtstag, der auch Gedenktag des Heiligen Stephanus ist, wurde bereits zum 5. Mal als "Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen" begangen.
Foto: Symbolbild/Archiv

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Ackermann sagte beim Gottesdienst in seiner Heimat Nickenich, immer wieder gebe es Meldungen über den Hass auf Christen - etwa am 3. Adventssonntag, als ein "überaus grausamer Bombenanschlag" auf eine Kirche in Kairo 25 Menschen tötete. "Wir dürfen unsere Augen nicht davor verschließen und sie nicht vergessen. Denn das Vergessen werden, ja schon das Sich-Vergessen-Fühlen ist für Christen in der Situation der Bedrängnis das Schlimmste."

"Versteinerte Herzen erweichen"

Wenn Christen einander besonders in der Solidarität des Gebets nahe seien, sei das nicht einfach nur eine fromme Tradition: "Wir beten, weil wir glauben, dass Gott in seiner Macht Wege finden kann, um die versteinerten Herzen von Menschen zu treffen und zu erweichen und um die Bedrängten zu stärken." Zudem gebe es auf verschiedenen Wegen die stete Mahnung an Länder und Regierungen, volle Religionsfreiheit zu gewähren. Ackermann dankte dafür, dass auch christliche Politiker sich für dieses Anliegen einsetzten oder Solidaritätsbesuche machten. Auch durch die kirchlichen Hilfswerke gebe es vielfältige Solidarität. Der Gebetstag für die verfolgten und bedrängten Christen wird bundesweit begangen. Infos und Fürbitt-Vorschläge gibt es hier.


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