Bundespolizei nimmt gesuchten Grabscher fest

Der 29 Jahre alte Syrer soll zusammen mit einem weiteren Mann die Mädchen in Zügen zwischen Serrig und Merzig körperlich bedrängt und belästigt haben. Im ersten Fall sollen die Männer eine 13-Jährige angesprochen haben, die mit einer Freundin im Zug unterwegs war. Einer der Männer soll seinen Handrücken an die Wange der 13-Jährigen gehalten, um zu demonstrieren, dass er kalte Hände habe. Danach beugte er sich nach vorne und schob seinen Arm zwischen Sitz und Rücken der Schülerin und umfasste so ihre Taille. Das Mädchen wehrte sich gegen die Annährungen. Die Männer nahmen auch die Handys der beiden Schülerinnen an sich. Die konnten sich ihre Geräte aber direkt wieder zurückholen. Im zweiten Fall soll einer der Männer einer 17-jährige Schülerin mit der Hand zwischen die Beine gegangen sein. Obwohl sich das Mädchen wehrte, berührte er auch noch ihre Brust. Die Schülerin stieß den Angreifer von sich, rief um Hilfe und rannte davon.

Verdächtiger in Merzig festgenommen

Nachdem die zwei Mädchen Anzeige bei der Polizei in Saarburg und bei der Bundespolizei in Trier erstattet hatten, ermittelte die Bundespolizei mit Hochdruck. Videos aus Zügen wurden ausgewertet, über die Medien wurden Zeugen gesucht, die Mädchen wurden vernommen. So konnten die beiden Männer als Tatverdächtige ermittelt werden. Die Hinweise und Spuren führten die Ermittler der Bundespolizei nach Merzig und Perl.  Am 21. Januar konnte der 29-Jährige in Merzig festgenommen werden. Am 22. Januar wurde er dem Haftrichter am Amtsgericht Trier vorgeführt. Er erließ einen Haftbefehl wegen Nötigung und tätlicher Beleidung. Der 29-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.  Nach dem zweiten Mann - einem 28 Jahre alten Tunesier - wird derzeit gefahndet. Beide Männer befinden sich im Asylverfahren. Foto: Symbolbild/Fotolia