

Von Bernd Schneider Zum drittenmal innerhalb von sechs Wochen brachten die Gladiators Bewegung in die eigene (vom Wochenspiegel geführte) Top-Ten-Liste: Diesmal war es der fünfthöchste von 89 Siegen und der vierthöchste von 56 Heimsiegen. Zudem war es der höchste Sieg seit dem 102:66 gegen Ulm im Dezember 2017. Das Maximum der Saison 2018/19, das 81:61 in Nürnberg, ist jetzt schon viermal übertroffen worden. Nicht genug damit: Ebenfalls bezüglich Differenzen zum Gegner wurden das beste Viertel (24:8) und die beste Halbzeit (50:29) der Saison fabriziert. Noch erfreulicher als dies alles ist, dass der zwölfte Saisonsieg der Gladiators schon nach dem 21. Spiel vorliegt. Denn in keiner der vorherigen vier Saisons wurde das Dutzend vor der 23. Partie voll gemacht. Die Kirchheimer brachten die Hoffnung auf ihren elften Saisonsieg mit an die Mosel. Diese Hoffnung mussten die Baden-Württemberger wesentlich früher begraben als jeder der vorherigen zehn Gladiators-Gäste. Wobei unterschiedliche Meinungen über Umfänge und Zeitpunkte von Widerstand und Resignation bestanden. Jedenfalls wurden die "Ritter" zu Grenzgängern. Denn ihr Trainer David Rösch betonte, dass seinen Schützlingen ihre "Grenzen aufgezeigt" und sie vom Gegner zu Fehlern gezwungen worden seien. Den Begriff "Rückschlag" nach zuvor drei Rückrunde-Siegen ließ Rösch nicht gelten. Sieger-Coach Christian Held pflichtete dem auf der Bank intensiv mitarbeitenden verletzten Kapitän Simon Schmitz bei, der eingedenk der jüngsten beiden Niederlagen erfreut feststellte: "Endlich hat die Mannschaft wieder am Limit gespielt." Über Schmitz, bei dem ein neues MRT in vier Wochen Hinweise auf den Comeback-Zeitpunkt bringen soll, sagt Held, dass er "eine große Hilfe" sei. Konkret geht es offenbar darum, dass Schmitz noch ein paar Details mehr sieht als Trainer und Co-Trainer.