Eintracht-Trier konnte am Samstagnachmittag die nächsten drei Punkte einfahren. Im Gastspiel beim FC Karbach musste der SVE mehrere frühe Rückschläge verkraften, zeigte jedoch im weiteren Verlauf der Partie seine Qualitäten. Die Tore zum 4:1 (2:1) -Erfolg erzielten Kevin Heinz, Milad Salem, Edis Sinanovic und der wiedergenesene Christoph Anton.
Gegenüber dem späten Heimsieg gegen Elversberg am vergangenen Freitag nahm Eintracht-Cheftrainer Josef Cinar kleinere Veränderungen in der Startelf vor. Die beiden Torschützen Edis Sinanovic und Dominik Kinscher erhielten den Vorzug vor Jonas Amberg und Sanoussy Baldé.
SVE findet schwer ins Spiel
Nur schwer fand der SVE bei den erwarteten, aber doch ungewohnten Bedingungen auf dem Karbacher Quintinsberg in die Partie. Viele Ungenauigkeiten im Passspiel und kleinere Unordnungen prägten in den ersten Minuten das Spiel der Eintracht. Die Gastgeber konnten diese Unstimmigkeiten schnell nutzen: Nach einem Zweikampf mit SVE-Kapitän Simon Maurer ging Otto zu Boden und es der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Junk sicher ins linke Eck (14.). Die blau-schwarz-weißen brauchten auch im Anschluss einige Minuten, um sich davon zu erholen. Gegen nun tiefstehende Karbacher gelang es dem Team von Josef Cinar aber nach und nach, bessere Lösungen zu finden. Durch eine solche wurde Kevin Heinz auf der linken Seite bedient, zog nach innen und schlenzte den Ball mit seinem eigentlich schwächeren, rechten Fuß ins lange Eck (26.). Doch es sollte nicht lange dauern, bis die Eintracht erneut zurückgeworfen wurde, dieses Mal in Form von Verletzungen: Zunächst musste Mittelfeldspieler Maurice Roth nach einem Schlag auf die Halsschlagader ausgewechselt werden, für ihn kam Jason Thayaparan in die Partie (31.). Für den neuen Sechser kam es nun noch bitterer, als ihm nach einem übertriebenen Einsteigen von der Kniescheibe raussprang (39.) Mit dem zweiten frühen Wechsel rückte daraufhin Sanoussy Baldé in die Mittelfeldzentrale. In beeindruckender Manier antwortete Milad Salem auf die Unruhe, als er nach Flanke von Kevin Heinz per Direktabnahme für den 2:1- Halbzeitstand sorgte (43.).
Partie im Griff
In der zweiten Hälfte schien die Eintracht die Partie zwar im Griff zu haben, konnte sich aber bei Denis Wieszolek bedanken, der gegen Junk mit einer starken Parade die Führung festhielt (58.). Kurz darauf hatten die Gäste zudem Glück, als Puttkammer mit einem satten Schuss nur die Latte traf (59.). Mit offensiver werdenden Gästen boten sich dem SVE nun aber auch große Räume zum kontern. Während Milad Salem einen solchen Konter noch nicht zur Vorentscheidung nutzen konnte (79.), war es zwei Minuten später Edis Sinanovic vorbehalten, den Ball zum 3:1 an Karbachs Torhüter Schmitt vorbeizuschieben (81.). Der nach einer Schulterverletzung wieder genesene Christoph Anton markierte dann nach einem tollen Solo den 4:1-Endstand (86.). Aufgrund eines Frustfouls gegen Heinz musste Karbach-Routinier Andre Marx zurecht vorzeitig unter die Dusche und sorgte für ein unschönes Ende der Partie.
Nächstes Spiel gegen Kaiserslautern II
Mit den nächsten drei Punkten kann sich der SVE voerst in der Spitzengruppe festsetzen. Bereits am kommenden Mittwoch, 28. August, trifft der SVE im Moselstadion auf den 1. FC Kaiserslautern II. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Verzichten müssen wird die Eintracht dann definitiv auf Jason Thayaparan, dem man an dieser Stelle nur gute Besserung wünschen kann.
Statistik
- FC Karbach: Schmitt – Peuter, Eberhardt, Marx, Fischer – Junk (68. Kunz) –Oster (68. Schneider), Otto (72. Hulsey), Denguezli, Puttkammer - Köppen
- Eintracht Trier: Wieszolek – Brodersen, Maurer, Kling, Kaluanga – Roth (31. Thayaparan, 39. Balde) – Sinanovic, Kinscher (59. Anton), Heinz – Salem, Garnier
- Tore: 1:0 Junk (14, FE), 1:1 Heinz (26.), 1:2 Salem (43.), 1:3 Sinanovic (81.), 1:4 Anton (86.)
- Rote Karte: Marz (88., grobes Foulspiel)