Nico Lautwein

Eintracht Trier siegt in packendem Spiel mit 3:2 gegen Fulda

Trier. Biondic krönt starke Mannschaftsleistung mit Traumtor - Spannende Partie mit vielen Wendungen.

Ein Fußballkrimi an der Mosel: Am Samstag, 9. August, hat Eintracht Trier die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz mit 3:2 besiegt und damit den ersten Heimsieg der noch jungen Saison eingefahren. Vor einer stimmungsvollen Kulisse im Moselstadion bekamen die Zuschauer ein Spiel mit hoher Intensität, fünf Toren, zahlreichen Karten und einem echten Traumtreffer zu sehen.

Frühe Führung für die Eintracht

Das Spiel begann turbulent. Bereits in der 7. Spielminute sah Mateo Biondic von der Eintracht die erste Gelbe Karte. Nur wenig später gehörte die erste gefährliche Szene den Gästen: Eine scharfe Flanke von Siebert strich durch den Trierer Strafraum, fand jedoch keinen Abnehmer.
In der 15. Minute belohnten sich die Gastgeber für ihre engagierte Anfangsphase: Nach einem Eckball der Gäste klärten zunächst Wrusch und König im eigenen Strafraum. Wrusch schickte anschließend Sven König mit einem präzisen Pass auf die Reise. Der Stürmer nutzte seine Chance eiskalt und versenkte den Ball flach ins linke untere Eck - 1:0 für die Eintracht.
Nur drei Minuten später hätte es fast erneut im Fuldaer Tor geklingelt, doch ein abgefälschter Schuss der Trierer prallte an den Pfosten.

Fans protestieren gegen Einstellung der Druckausgabe

Während auf dem Rasen um jeden Ball gekämpft wurde, setzten die Fans in der Ostkurve ein Zeichen: Auf einem großen Banner forderten sie den Erhalt des Stadionmagazins "Eintracht-Echo" in gedruckter Form. Hintergrund: Der Verein hat angekündigt, das Heft künftig nur noch digital herauszugeben.

Fulda dreht das Spiel - Trier antwortet vor der Pause

In der 26. Minute unterlief den Gastgebern ein folgenschwerer Fehler: Nach einem Missverständnis an der Seitenlinie setzte sich Korzuschek durch, bediente Dittmann, der den Trierer Schlussmann überwand - 1:1.
Die Eintracht wirkte kurz verunsichert, und Fulda nutzte das aus: In der 39. Minute flankte Schmitt präzise auf Berger, dessen Kopfball vom Innenpfosten ins Tor sprang - 1:2 aus Trierer Sicht.
Doch noch vor der Pause schlugen die Moselstädter zurück. In der 45.+7 Minute verwandelte Damjan Marceta einen Handelfmeter sicher zum 2:2-Ausgleich. Es war bereits sein dritter Saisontreffer und das nach zwei Spieltagen.

Biondic entscheidet die Partie mit Traumtor

Nach dem Seitenwechsel beruhigte sich das Geschehen zunächst. In der 63. Minute schwächte sich Fulda jedoch selbst: Aaron Frey sah nach einem Foul an Biondic die Gelb-Rote Karte.
Trier nutzte die Überzahl, erhöhte den Druck - und wurde in der 73. Minute belohnt: Mateo Biondic fasste sich ein Herz und zirkelte den Ball aus gut 20 Metern unhaltbar in den Winkel. Ein echtes Traumtor, das das Moselstadion zum Beben brachte.

Fulda drückt, Trier hält stand

In der Schlussphase warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne. Die Eintracht verteidigte jedoch leidenschaftlich, auch in der siebenminütigen Nachspielzeit der zweiten Hälfte. Am Ende blieb es beim verdienten 3:2-Heimsieg, der von den Fans frenetisch gefeiert wurde.

Trainer und Spieler zufrieden

"Es war ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg. Wir haben Moral gezeigt und in den entscheidenden Momenten zugeschlagen", lobte Eintracht-Coach Klasen seine Mannschaft.
Mit diesem Erfolg verschafft sich die Eintracht eine gute Ausgangsposition in der Tabelle - und die Fans hoffen, dass der Schwung aus diesem packenden Spiel mit in die nächsten Partien genommen werden kann.

Text: Kevin Schößler


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