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"Er hat ein riesengroßes Herz"
Er kennt die großen Bühnen dieser Welt und hatte Auftritte in der Carnegie Hall in New York, in der Staatsoper in Wien, im Festspielhaus in Salzburg oder in der Oper in Mexico City. "Doch aufgeregter als vor der Weißebach-Preisverleihung war ich nur selten", so der sichtlich bewegte Preisträger Thomas Kiessling kurz nach der Preisverleihung, die traditionell im proppevollen Barocksaal der Sektkellerei Bernard-Massard stattfand.
"Er hat ein riesengroßes Herz"
Der mit 500 Euro dotierte Franz-Weißebach-Preis wird seit 1988 jährlich von der Prinzenzunft der Stadt Trier an eine Persönlichkeit aus der Region verliehen, die sich in besonderem Maße und mit dem sprichwörtlichen Schalk im Nacken in Trier und für Trierer Belange engagiert. Vorjahrespreisträger OB Wolfram Leibe würdigte die Verdienste Kiesslings in seiner Laudatio mit den selbst gedichteten Worten: "Er singt Händel und Halaudi – er kann Klassik, er kann Gaudi – er kann Ernst und er kann Scherz – er hat ein riesengroßes Herz."Preisgeld für "Nestwärme"
Der so gelobte Preisträger kündigte an, als Dank für die Auszeichnung ein Benefizkonzert zu veranstalten, dessen Einnahmen unter anderem dem von ihm seit Jahren unterstützten Verein "Nestwärme" in Trier zugute kommen sollen. Das Preisgeld reichte Kiessling prompt an Nestwärme-Gründerin und Weißebach-Preisträgerin 2015 Petra Moske weiter. Abschließend mahnte Kiessling, "wach zu bleiben" gegenüber Hilfebedürftigen in unserer Gesellschaft und zur Wachsamkeit gegenüber falschen populären Gesinnungen. Passend dazu sang der beliebte Tenorsänger zum Abschluss der Feierstunde stimmgewaltig Puccinis "Nessum dorma!" ("Niemand schlafe") und erhielt dafür lang anhaltende Ovationen. FINMeistgelesen
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