Geschichte als multimediales Erlebnis
Mit einem neuen Welterbe-Erlebniszentrum möchte die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) einen weiteren wichtigen Baustein des 2022 verabschiedeten Tourismuskonzeptes in die Tat umsetzen, in dem die Etablierung einer zentralen und barrierefreien Anlaufstelle für Welterbe-Interessierte bereits hoch priorisiert im Maßnahmenkatalog aufgenommen worden war. Dank des EFRE-Förderaufrufs "Touristische Erlebniswelten unter Anwendung digitaler Technologien (Tourismus 4.0)" im Rahmen des Förderprogramms öffentliche Tourismusinfrastruktur besteht nun die Möglichkeit dazu: Der Trierer Projektantrag hat sich in der ersten Runde des zweistufigen Antragsverfahrens durchgesetzt und ist nun berechtigt, am zweiten, ausführlichen Antragsverfahren teilzunehmen.
Fördermitteln in Höhe von ca. 1,6 Mio Euro für Trier
Geplant ist ein pädagogischer und zugleich mit allen Sinnen erlebbarer Ort, der das Einzigartige des UNESCO-Welterbes multimedial vermitteln kann. Nun gilt es im zweiten Schritt, in Abstimmung und Kooperation mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), dem Bistum Trier, dem Sekretariat für das Welterbe in Rheinland-Pfalz, der Evangelischen Kirchengemeinde, der Pfarrgemeinde Liebfrauen und dem Heimat- und Kulturverein Agulia e.V. (Igel) den ausführlichen Förderantrag für die Stufe 2 des Verfahrens bis April 2025 zu stellen. Die Förderquote des Förderaufrufs beträgt 85% mit Fördermitteln in Höhe von ca. 1,6 Mio Euro für Trier.
Wird ehemals sakraler Raum der Pfarrkirche St. Antonius zum Erlebniszentrum?
Zeitgleich wird es auch darum gehen, einen passenden Ort für das mögliche neue Welterbe-Erlebniszentrum zu finden. Da für die Planungen einer auch multimedialen und immersiven Wissensvermittlung gewisse Deckenhöhen und eine besondere Atmosphäre des Raums einen Vorteil darstellen könnten, wäre beispielsweise, wie bereits bei der Erlebnisshow "Die letzte Schlacht um Rom" in der Pauluskirche, ein ehemals sakraler Raum denkbar. In Betracht käme hier die Pfarrkirche St. Antonius, aber auch ein anderer, gut erreichbarer Ort in der Innenstadt.
"Das war ein ganz wichtiger Schritt", betont TTM-Geschäftsführerin Elvira Classen. "Aber noch sind zahlreiche weitere Fragen zu beantworten. Deshalb müssen wir jetzt intensiv weiterarbeiten. Doch unabhängig davon können wir uns bereits jetzt darüber freuen, dass wir in der ersten Stufe des Verfahrens berücksichtigt wurden."