

Von Bernd Schneider und Vinzenz Anton Der Abschied der Römerstrom Gladiators von ihrer zweiten Zweitliga-Hinrunde fiel zeitlich zusammen mit der offiziellen Verabschiedung des Managers Michael Lang. An Beifall mangelte es nicht - es ist ja unbestreitbar, wieviel Lang für die Entwicklung der Gladiators getan hat. Trainer Marco van den Berg sprach von einer "Sportbruderschaft". Eine der ersten Entscheidungen, die Langs Nachfolger Alexander Meilwes (34) bevorstehen, wird eine der schwersten sein: Den Vertrag von Joey van Zegeren über den 31. Januar hinaus verlängern oder nicht? Der mit 2,08 m größte Gladiator scheint effektiver als Teamkamerad Pablo Coro, wegen dessen Verletzung der Niederländer engagiert wurde. Dies galt auch für das letzte Heimspiel 2016, in dem der Center mit einem Dunk in der 28. Minute brillierte. Ein Mann dieser Qualität dürfte eigentlich nicht um einen Platz in einem Zweitliga-Kader bangen müssen. Aber Sportliches ist nun mal nicht das einzige Kriterium für die besagte Verlängerungs-Entscheidung. Der Coach fand Kilian Dietz, der zum allerersten Mal zweistellig traf, diesmal besser als seinen Landsmann. Behalten möchte van den Berg van Zegeren aber schon: "Wir brauchen Power unterm Korb." Der Trainer bemängelte Schwächen in der Defensive, deren Quittungen ein 2:10 und viele weitere Rückstände waren. Die "Rettung" bedeutete nicht zuletzt ein 43:28-Plus bei den Rebounds.