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Harter Brexit: Schwerwiegende Folgen für Wirtschaft im Land

Nach monatelangem Tauziehen ließ sich am gestrigen Dienstag keine Mehrheit im britischen Unterhaus für das mühsam ausgehandelte Brexit-Abkommen finden. Damit scheiterte Premierministerin Theresa Mays Plan für einen geordneten Austritt Großbritanniens aus der EU und einer zweijährigen Übergangsphase mit temporärem Verbleib in der europäischen Zollunion.
Foto: Symbolbild/Pixaby

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Auch wenn der Europäische Gerichtshof inzwischen den Weg für einen einseitigen Rücktritt vom Austritt frei gemacht hat, wird die Zeit immer knapper und damit die Chance auf eine Einigung immer geringer. "Wir bedauern die Entscheidung des britischen Unterhauses und betrachten die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Region mit großer Sorge", sagt Volker Scherer, Sprecher International der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. "Der mögliche ungeordnete Austritt Großbritanniens kann zu drastischen Änderungen für deutsche Unternehmen führen. So werden ab dem Austrittstermin 29. März Zollverfahren im Warenverkehr wahrscheinlich wieder eingeführt und gegenseitige Zölle erhoben."

Misstrauensvotum bestimmt weiteren Verlauf

Der weitere Verlauf des Verfahrens hängt im Wesentlichen vom Ausgang des Misstrauensantrags gegen Theresa May heute Abend im britischen Unterhaus ab. Um die Unternehmen dabei zu unterstützen, sich auf den künftigen Handel mit Großbritannien vorzubereiten, bieten die rheinland-pfälzischen IHKs demnächst Informationsveranstaltungen mit den zuständigen Hauptzollämtern an.

Infoveranstaltung für Unternehmen

6,5 Prozent der rheinland-pfälzischen Exporte gehen nach Großbritannien. Damit belegt das Land die vierte Stelle in der Rangfolge der Exportmärkte. Um die Unternehmen bestmöglich auf die Folgen eines möglichen ungeordneten Ausstiegs vorzubereiten, bietet die IHK Trier gemeinsam mit dem Hauptzollamt Koblenz eine kostenlose Infoveranstaltung an. Diese findet statt am Freitag, 8. Februar, von 10 bis 12 Uhr in der IHK Trier. Um Anmeldung wird gebeten.  Weitere Infos bei Jan Heidemanns, Telefon 0651/97 77-2 30, E-Mail: heidemanns@trier.ihk.de RED


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