Nico Lautwein

Industrie und Europa im Fokus: Schweitzer besuchte das JTI Werk

Trier. Ministerpräsident Alexander Schweitzer besuchte den international tätigen Tabakkonzern an der Mosel. Er sprach über Investitionen, Arbeitsplätze, Regulierung und die Bedeutung eines offenen Europas.

Beeindruckt von Modernisierung und Innovation

Ministerpräsident Schweitzer, der das Unternehmen seit vielen Jahren kennt, zeigte sich bei einer Werksführung beeindruckt vom hohen Grad an Automatisierung sowie den jüngsten Investitionen. Werksleiter und Geschäftsführer Peter Kilburg sowie die Betriebsratsvorsitzenden Sebastian Greilich und Danuta Schulze informierten über aktuelle Projekte. Darunter der Bau einer neuen Anlage zur Herstellung einer Komponente für erhitzbare Tabaksticks für den Tabakerhitzer Ploom mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro. Auch das in Trier seit Januar 2025 produzierte Päckchen ohne Plastikfolie als Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit fand besondere Erwähnung. Die Investitionen seien ein wichtiger Schritt, um den JTI-Standort Trier langfristig zu sichern und wettbewerbsfähig zu halten, erklärte Werksleiter Peter Kilburg: „Wir investieren gezielt in Zukunftstechnologien, um innovative Produkte anbieten zu können und gleichzeitig hochwertige Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.“

Für Regulierung mit Augenmaß

Bei einer anschließenden Mitarbeiterversammlung richtet Schweitzer das Wort an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Trier: „Ich freue mich, dass JTI in Trier bzw. in Rheinland-Pfalz seinen Produktionsstandort hat und ich will, dass das so bleibt“, betonte der Ministerpräsident. Er sprach sich klar für eine „Regulierung mit Augenmaß“ aus. Unverhältnismäßige Regulierungen gefährdeten nicht nur Arbeitsplätze, auch eine lebendige Industrie der Region hänge an großen Unternehmen.

Für ein offenes Europa

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Botschaft: Der Schutz des europäischen Zusammenhalts. Schweitzer appellierte an die Anwesenden, die Vorteile eines geeinten Europas zu verteidigen: „Gerade in der Grenzregion zu Luxemburg spüren wir die wirtschaftlichen Auswirkungen von Grenzkontrollen schnell auf mehreren Ebenen. Europa braucht wirtschaftlich starke und nach innen offene Räume als Gegengewicht zu aktuellen Entwicklungen in der Welt.“

Dank an Beschäftigte

Zum Abschluss seines Besuchs richtete der Ministerpräsident seinen Dank an die Belegschaft: „Sie machen JTI in Trier und die Produkte aus Trier zu dem, was sie sind.“


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