

Zum 1. Januar 2025 waren in der Stadt insgesamt 64.987 Kraftfahrzeuge registriert. Damit stieg der Gesamtbestand seit 2015 um über elf Prozent. Besonders stark legten die Nutzfahrzeuge zu (+29,4 %), während der Pkw-Bestand in den zehn Jahren um 9,3 Prozent anstieg. Diese Zahlen hat die Stadtentwicklung | Statistik und Wahlen im KfZ-Bericht für 2024 zusammengefasst.
Wird die Entwicklung des Kraftfahrzeugbestandes nach Art des Kfz unterschieden, zeigt sich ein differenziertes Bild: Die Zahl der Krafträder wächst seit Jahren stetig, zuletzt um 0,1 Prozent. Nutzfahrzeuge legten nach einer Abschwächung im Jahr 2022 zuletzt wieder deutlich zu (+2,8 %), während der Pkw-Bestand im Jahr 2024 erstmals seit 2019 leicht zurückging (-0,4 %). Der Anstieg der privaten Pkw je 1000 Einwohner in den letzten zehn Jahren ist höher als im Bundesdurchschnitt.
Auf Stadtteilebene betrachtet sind die Unterschiede im Fahrzeugbestand erheblich. Den absolut höchsten Kraftfahrzeugbestand verzeichnet der Ortsbezirk Nord mit 7083 Fahrzeugen, während die höchste Dichte in Euren erreicht wird: Dort kommen 981 Fahrzeuge auf 1000 Einwohnerinnen – nicht zuletzt wegen des Industriegebiets. Ähnlich hohe Werte haben die Randbezirke Irsch (932) und Zewen (850). Bei den Krafträdern liegt Ehrang/Quint mit 525 Maschinen vorne, während Irsch mit 104 Krafträdern je 1000 Einwohner die größte relative Dichte aufweist.
Ein zentrales Ergebnis des Berichts ist die Verschiebung hin zu alternativen Antriebsarten. Noch dominieren Benzin und Diesel – doch ihr Anteil schrumpft: Von den 59.928 Kraftfahrzeugen (ohne Krafträder) fahren 55,7 Prozent mit Benzin, 33,7 Prozent mit Diesel, 6,9 Prozent verfügen über hybride Antriebsarten, 3,3 Prozent fahren elektrisch und 0,4 Prozent verwenden sonstige Kraftstoffarten. Seit 2016 hat die Zahl der Hybridfahrzeuge massiv zugenommen (+3920), auch Elektrofahrzeuge legten deutlich zu (+1932). Dagegen ging der Bestand an Dieselfahrzeugen um fast 1700 zurück.
Interessant ist die Entwicklung im Jahr 2024: Während die Zahl der Hybridfahrzeuge um 744 wuchs, sank die Zahl der Elektrofahrzeuge erstmals leicht (-57). Expertinnen und Experten des Bereichs Statistik führen dies auf den Wegfall staatlicher Förderungen und eine zurückhaltende Konsumstimmung zurück. Der Trend zu alternativen Antrieben bleibt dennoch spürbar: Ihr Anteil an allen Fahrzeugen liegt stadtweit bei gut zehn Prozent, wobei Filsch (14,1 %), Euren (14,6 %) und Kürenz (13,1 %) Spitzenwerte erreichen.
Die Detailauswertung zeigt: Bei den Hybriden gab es 2024 in fast allen Stadtteilen Zuwächse, besonders in Biewer (+47,4 %), Filsch (+44%) und Pfalzel (+41,7 %). Bei den Elektrofahrzeugen ragt Pfalzel mit einem Plus von über 60 Prozent heraus. Rückgänge sind vor allem im Innenstadtbereich festzustellen, etwa in Mitte/Gartenfeld (-38,6 %).
Benzinfahrzeuge gingen in 11 der 19 Ortsbezirke zurück, am deutlichsten in Zewen (-3,9 %), während sie in Filsch am stärksten zunahmen (+6,5 %). Dieselfahrzeuge sind in fast allen Ortsbezirken rückläufig; Zuwächse verzeichnen nur Zewen (+1,5 %) und Irsch (+1,1 %), in Kernscheid blieb der Bestand unverändert.
Quelle: Stadt Trier



