

In den Museen mit der Nero-Ausstellung werden Themenführungen, Lesungen und zahlreiche Mitmach-Aktionen für Kinder und Familien rund um den römischen Kaiser angeboten. Gleich drei Häuser widmen sich in der größten Römerstadt nördlich der Alpen, dem umstrittenen Kaiser. Das Rheinische Landesmuseum Trier zeigt "Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann", das Museum am Dom Trier "Nero und die Christen" und das Stadtmuseum Simeonstift "Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero in der Kunst." Stadtmuseum Im Stadtmuseum Simeonstift findet zusätzlich die Eröffnungsführung durch die Kabinettausstellung zum 150. Todestag von Johann Anton Ramboux (1790-1866) statt, in einer Kostümführung lässt sich das mittelalterliche Trier entdecken und mit Hilfe eines 3D-Druckers der Hochschule Trier werden aus den Besuchern Skulpturen. Rheinisches Landesmuseum Im Rheinischen Landesmuseum dreht sich auch zur Museumsnacht alles um Nero, ob vom Kaiser inspirierte Designobjekte der Gruppe Werkform, musikalische Touren und Kurzführungen durch die Sonderausstellung oder Krimilesungen. Auf der Bühne wird heißer Funk geboten, und mit den „Jukebox Heroes“ vom SWR1 ist sogar Hitsingen zum Mitsingen angesagt. Museum am Dom In Kurzführungen wird das Thema "Nero und die Christen" im Museum am Dom erläutert. "Die Christenverfolgung unter Nero", "Die Religio Romana und das frühe Christentum", "Die Entstehung der Märtyrerverehrung" und "Christenverfolgung im Römischen Reich" lauten die Titel. Zusätzlich hat das Museum eine Kinderführung zur Götterwelt der alten Römer im Programm. Karl-Marx-Haus Das Museum Karl-Marx-Haus legt seinen Schwerpunkt in der Museumsnacht auf das Dada-Jubiläum und zeigt Teile des Schauspiels "Schmackeduzchen: Eine (un-)biografische Revue über Claire Waldorff. Neben Kurzführungen zu Karl Marx wird der experimentelle Dokumentarfilm "Berlin. Eine Sinfonie der Grossstadt" gezeigt, der 1927 Premiere feierte. Schatzkammer Die Schatzkammer der Stadtbibliothek legt ihre Schwerpunkte auf Buchkunst, Handschriften und Drucke. Besucherinnen und Besucher können sich historische Druckverfahren ansehen oder selbst individuelle Schmuckstücke, Hefte und Buchumschläge gestalten. Roland Weber von der Trierer Sternwarte hält den reich bebilderten Vortrag "Von Löwen und Jungfrauen oder Astronomie in tierischer Kunst und Architektur." Fußgebete – Eine dadaistische Odyssee Die Gesellschaft für aktuelle Klangkunst Trier präsentiert während der Museumsnacht nicht nur in drei Museen, sondern auch auf den Wegen zwischen den Häusern ihre Fußgebete – eine Reminiszenz an das Jubiläum "100 Jahre Dada". Das Kultursommer-Projekt von Thomas Rath und Bernd Bleffert ist eine Kooperation mit dem Museum am Dom, dem Stadtmuseum Simeonstift und dem Museum Karl-Marx-Haus. Hier finden über fünf Stunden hinweg dadaistische Aktionen unter anderem von Hans Arp, Kurt Schwitters und Fluxusstücken der 1960er und -70er Jahre statt. Zu hören und zu erleben sind Musikstücke von Erik Satie, Mauricio Kagel und John Cage sowie neodadaistische Aktionen aktueller Zeit. Dada- und Fluxus-Aktionen auf den Verbindungswegen zwischen den drei Museen werden unterstützt durch einen "wandernden Chor" und eine Gruppe mit präparierten "Klang-Fahrrädern". Hin und wieder sorgen diese drei Gruppen unabhängig voneinander durch kurze Abstecher in die Museen in bester "Dada-Manier" für zusätzliche "Verwirrung" vor Ort. Der fulminante Abschluss um 23 Uhr ist ein großes, dirigiertes DADA-Konzert im Brunnenhof mit allen Akteuren der Fußgebete.




