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Live-Übertagung aus dem Stadtrat startet

Erstmals wird die Sitzung des Stadtrats am Donnerstag live im Offenen Kanal und online per Live-Stream auf www.ok54.de zu sehen sein. Oberbürgermeister Wolfram Leibe, der aufgrund eines wichtigen Termins nicht an der Sitzung teilnimmt, könnte also theoretisch einen Blick aufs Smartphone werfen und verfolgen, was im Großen Rathaussaal passiert.
Foto: Symbolbild/Archiv

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Der OB nimmt auf Einladung des luxemburgischen Premierministers Xavier Bettel am Gipfeltreffen der Großregion Saar-Lor-Lux in der Hauptstadt des Großherzogtums teil. Luxemburg wird die Präsidentschaft des grenzüberschreitenden regionalen Zusammenschlusses übernehmen.

Redner auch in Nahaufnahme

Der Leiter des Offenen Kanals, Sebastian Lindemans, hat die Funktionsweise der drei hochauflösenden Kameras, die im Ratssaal installiert wurden, bereits getestet, damit bei der Premiere nichts schiefgeht. Zwei sind an der Längsseite angebracht, wo der Stadtvorstand sitzt und eine weitere an der Wand gegenüber hinter den Ratsmitgliedern. Bedient werden sie durch ein Steuerungspult. Mit den Geräten – die an eine Überwachungskamera erinnern und nicht sonderlich groß sind – können die einzelnen Redner auch in Nahaufnahme gezeigt werden. Das Heranzoomen geschieht entweder mittels eines Joysticks auf dem Steuerungspult oder automatisiert.

Rechtliche Hürden

Neben den technischen Voraussetzungen mussten auch rechtliche Hürden genommen werden. Das im vergangenen Jahr in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung direktdemokratischer Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene ermöglicht die Live-Übertragung. Eine Einschränkung besteht jedoch: Die Gäste der Sitzungen müssen schriftlich zustimmen, dass sie mit Videoaufnahmen einverstanden sind.

14.000 Euro für Equipment

Die Aufnahme der Sitzungen ist bis zum nächsten Zusammentreffen des Stadtrats als Videodatei verfügbar. Die Kosten für die drei Kameras und das Steuerungspult liegen laut Udo Hildebrand von der Stadt Trier etwa 14.000 Euro liegen. Mit neuen Lautsprechern verbessert sich ab März auch die Akustik im Ratssaal. Das Geld für das neue Equipment stammt aus dem Haushalt der Stadt.


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