

Nach dem Motto "Man kann nur mit den Mädchen tanzen, die da sind", handelt Trainer Ralf Martin, der in Zwickau seine Abschiedsvorstellung gibt: "Natürlich sind wir mit nur neun Feldspielerinnen taktisch eingeschränkt, aber an der Zielsetzung, aus Zwickau etwas mitzubringen, ändert das nichts." Zumal bei der Umsetzung dieses Vorhabens nach dem bereits perfekten Klassenerhalt wenigstens noch ein Erfolgserlebnis gesichert wäre - die Saison definitiv vor Hannover-Badenstedt und damit auch rechnerisch auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu beenden. Die Zwickauerinnen gehen favorisiert in diese Partie. Wie die Miezen auch, hatten sie während der Saison einen Trainerwechsel vorgenommen. Allerdings schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt übernahm die ehemalige Spielerin Corina Cupcea Training und Coaching und brachte das Team nach einer längeren "Aufwärmphase" auf Kurs. Inzwischen haben die Sächsinnen, bis zur Hälfte der Spielzeit hinter den Miezen platziert, eine tolle Bilanz hingelegt. Mit 27:27-Punkten haben sie sich auf Platz 7 nach vorne geschoben und können mit einem Sieg über Trier sogar noch Sechster werden. Ihre erfolgreichsten Werferinnen sind Linksaußen Jenny Choinowski (149 Treffer) und Kreisläuferin Nadja Bolze (113). Bei der Trierer 26:31-Hinspielniederlage im Januar, die von Cupcea im November noch als "erster Schritt hin zum erhofften Klassenerhalt" eingestuft wurde, glänzte Bolze mit zehn Treffern. RED