
Öko 2017 noch bis Sonntag geöffnet
In seiner Begrüßungsrede zur Öko 2017 wies Bettendorf auf die aktuellen Anforderungen und Gegebenheiten der Handwerkskammer hin. Im Bestreben gegen den hohen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und für mehr nachhaltiges Bauen sieht sich das Handwerk als maßgeblichen Agitator zur Schonung fossiler Energien und für einen Beitrag zur Klimawende. Was jedoch eine Rückentwicklung darstellte, war die im Oktober verabschiedete Maßnahme zur Entsorgung von altem Dämmmaterial, was Entsorger und Verbraucher vor hohe Kosten stellte und dem Sanieren alter Gebäude einen Dämpfer versetzt hatte. Diesen „Bärendienst am Sanierungsmarkt“, so Bettendorf, hat die Regierung mittlerweile aber wieder gut gemacht. Die belasteten Dämmstoffe dürfen wieder in allen Müllverbrennungsanlagen entsorgt werden. Mit der Öko zeigen sich die Potentiale von umweltschonendem, sicherem und sparsamem Bauen. Bettendorf zeigte sich erfreut über die zahlreichen Besucher an diesem zusätzlichen Freitagnachmittag.
Motor der Energiewende
Günther Schartz, Landrat für den Kreis Trier-Saarburg, betont die Messer als „Messe mit Profil“, die ein Motor der Energiewende darstellt. Er sieht die Dringlichkeit von Sanierungen, nachhaltiger Energiegewinnung, aber auch dem sozialen Bauen, sprich der Barrierefreiheit, um auch im Alter in den eigenen vier Wänden leben zu können. Von kommunaler Seite betont er eine Verantwortung in der Unterstützung der Klimawende und vor allem beim Fachkräftemangel. Sächliche Ausstattungen sollen die dualen Ausbildungen fördern.Zusätzlicher Messetag "absolut richtig"
Staatssekretär Dr. Thomas Griese vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten lobt die Maßnahme der Handwerkskammer für einen zusätzlichen Messetag: „ Das war absolut richtig und hat einen weiteren Andrang ausgelöst“, so Griese. Er hält fest, dass das Handwerk einen großen Beitrag zum Klimaschutz leistet.Handwerk mit zentraler Rolle beim Klimaschutz
Ihm komme die zentrale Rolle zu, da sie mit dem Nutzen von Holz, Sonnenenergie, Fotovoltaik und allen nachhaltigen Baumaßnahmen einen Hauptbeitrag in der Reduktion des CO2 leisten. Positiv betont er ebenso die Integration von Flüchtlingen von Seiten der Handwerkskammer in den Arbeitsmarkt. Als „efficiency first“ bezeichnet er das Leitmotiv der Zukunft. Im Strombereich wurden erfolgreich umweltschonenden Alternativen erforscht und eingesetzt, nun ginge es weiter um den Wärmebereich und eine Verkehrswende. In der Diskussion um hohe Kosten bei einem nachhaltigen Neubau bezieht er eindeutig Stellung: „Wenn man aufs Ganze rechnet, stimmt das nicht“, betont Griese. Weiterhin spricht er sich für ein zukünftiges Lösen von Gas-, Öl- oder Steinkohlefördernden Ländern aus. Von diesen müsse man sich „aus klimatischen und politischen Gründen“ entfernen, so der Staatssekretär.Holz - Baustoff der Zukunft?
Als weitere Maßnahmen sieht er eine Sektorkupplung: Bei einer Mehrproduktion von Strom aus erneuerbaren Energien könne man diesen wieder im Wärmebereich einsetzen. Auch sieht er in dem Baustoff Holz einen bedeutsamen Wert. Er sei ein „wunderbarer klimaneutraler Baustoff“. Es werden schon jetzt Holzhäuser mit mehreren Stockwerken gebaut.Besuchern stehen am Samstag, 11. Februar, und Sonntag, 12. Februar, jeweils von 10 bis 18 Uhr die Tore offen. Während der Messe gibt es die Möglichkeit eines kostenlosen Bustransfers vom Hauptbahnhof Trier zum Messegelände. Der Eintritt ist frei.
SF/Fotos Friedrich


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