Auch in seiner zweiten Auflage garantiert das Porta3-Festival Abwechslung pur: Mit "Bauch und Kopf"-Sänger Mark Forster, "Vaterland"-Philosoph Konstantin Wecker und "Funk Unit"-Kopf Nils Landgren geben sich vor der beeindruckenden Kulisse der Porta erneut nationale und internationale Stars die Klinke in die Hand.
Konstantin Wecker
Freitags ist Altmeister Konstantin Wecker mit seinem "Revolution - Sommerprogramm 2016" zu Gast beim Festival vor der Porta. Konstantin Weckers Leben und Werk mit einem Wort zusammenzufassen, fällt schwer. "Bewegt" würde es vielleicht am ehesten treffen, "vielschichtig" oder "engagiert". Denn der 68-Jährige gilt zusammen mit Reinhard Mey oder Hannes Wader nicht nur als einer der deutschen Liedermacher, er komponierte auch Musical-, Theater- und Filmmusik, wirkte in zahlreichen Filmen mit und schrieb biographische, lyrische und gesellschaftskritische Bücher. Zu hören sein werden vor der Porta bekannte Lieder wie "Anarchie" oder "Wenn unsre Brüder kommen" ebenso wie "Ich singe, weil ich ein Lied hab" oder "Frieden im Land". "Poesie und Musik können vielleicht die Welt nicht verändern. Aber sie können denen Mut machen, die sie verändern wollen."
Nils Landgren
Am darauffolgenden Samstag ist Nils Landgren zu Besuch. Der international renommierte schwedische Jazzposaunist verkörpert nicht nur 30-jährige Bühnenerfahrung, die unter anderem Kollaborationen mit ABBA, Herbie Hancock und Till Brönner krönte, sondern auch die Liebe zum großen Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein. Nach über 30 Alben, die Landgren seit 1983 veröffentlichte, setzt er Bernstein auf "Some other time. A tribute to Leonard Bernstein" sein ganz eigenes Denkmal. Die aufwendige Studioproduktion wird auf der Bühne in ein nicht minder aufwendiges Live-Spektakel umgesetzt: Landgrens Allstar-Quartett wird dabei erweitert durch die Musiker der Neuen Philharmonie Frankfurt. An seiner Seite weiß Nils Landgren dabei langjährige Wegbegleiterinnen wie die Sängerin Viktoria Tolstoy, den Pianisten Sebastian Studnitzky den deutschen Bassisten Dieter Ilg und Rasmus Kihlberg am Schlagzeug.
Mark Forster
Sonntags dürfte insbesondere dann lautstark gejubelt werden, wenn Mark Forster sich musikalisch verabschiedet – was allerdings nicht gegen den Sänger spricht. Vielmehr ist "Au revoir", bekannt geworden vor allem während der Fußball-Weltmeisterschaft 2014, die Hitsingle des vergangenen Jahres. Auch Nachfolger "Flash Mich" war ziemlich erfolgreich, genauso wie Forsters zweites Album "Bauch und Kopf". Spätestens als er beim Bundesvision Song Contest 2015 für Rheinland-Pfalz den Sieg einheimsen konnte, steht der 31-jährige Musiker, der gebürtig aus Winningen im Donnersbergkreis stammt, für richtig gute Musik aus dem deutschen Südwesten.
Termine
- Konstantin Wecker + Band: Revolution - Sommerprogramm 2016: Freitag, 17. Juni, 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr), bestuhlt, Karten ab 42 Euro
- Nils Landgren All Stars & Neue Philharmonie Frankfurt - "Some other time" – a tribute to Leonard Bernstein: Samstag, 18. Juni, 20.30 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr), bestuhlt, Karten ab 39,65 Euro
- Mark Forster - Porta³ - Open Air: Sonntag, 19. Juni, 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr), nicht bestuhlt, Karten ab 41,85 Euro
Alle Konzerte finden auf dem Porta Nigra-Vorplatz statt. Karten gibt es ab sofort auch beim WochenSpiegel.