

Landtagspräsident Hendrik Hering: "Der Landtag hat 1985 als erstes Parlament in Deutschland einen Schüler-Landtag eingeführt – mit großem Erfolg. Der Schüler-Landtag ist mehr als ein Parlamentsspiel, denn junge Menschen können auf diese Weise direkt Einfluss nehmen auf die Landespolitik. In den vergangenen Jahren sind schon viele politische Impulse des Schüler-Landtags von der Landespolitik aufgegriffen worden." Der Schüler-Landtag wird nach ähnlichen Regeln durchgeführt wie die richtigen
Landtagssitzungen. Vier Schulklassen bilden vier "Fraktionen". Sie beraten Anträge zu landespolitischen Themen, die sie zuvor in ihren Schulen mehrere Monate lang intensiv vorbereitet und selbst ausgearbeitet haben. Die Beratungen der Plenarsitzung, die von Stenografen protokolliert werden, enden mit der Abstimmung über die Anträge und Änderungsanträge. Die Beschlüsse des Schüler-Landtags werden anschließend den zuständigen Fachausschüssen zur weiteren Beratung überwiesen. An den Sitzungen der Fachausschüsse nehmen auch die beteiligten Schulklassen teil.