

Die bisherige räumliche Trennung der Realschule plus an den beiden Standorten Kell am See und Zerf soll aufgehoben werden. Künftig sollen die Schülerinnen und Schüler der Realschule plus nur noch in Kell am See unterrichtet werden. Daher soll die dortige Schule zukunftsfähig ausgebaut werden. Sie wird zweizügig geführt werden, Plätze für 340 Schüler/innen sowie ein Ganztagsangebot haben. Etwa ein Drittel der Fläche, die für die zweizügige Schule benötigt wird, ist im jetzigen Gebäude an der Schulstraße vorhanden. Für die weiteren notwendigen Räumlichkeiten ist der Erweiterungsbau geplant.
Arbeitsgemeinschaft aus Architekten liefern Vorschläge
Zwölf Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten hatten sich an dem Wettbewerb des Kreises beteiligt und ihre Entwürfe eingereicht. Die Auszeichnungen wurden von Landrat Günther Schartz für den Kreis als Träger der Realschule plus überreicht. Prof. Kuno Mauritius Schneider, der an der Frankfurt University Architektur lehrt und der einer der Fachpreisrichter des Preisgerichts in dem Wettbewerb war, stellte die Arbeiten vor.
Die Jury, die mit Fachpreisrichtern, Sachverständigen sowie Vertretern der politischen Gremien besetzt war, hatte die Entwürfe im Januar gesichtet, bewertet und schließlich folgende Entscheidungen für die Preisvergabe gefällt:
13.500 Euro für die beste Arbeit
Mit dem ersten Preis und 13.500 Euro wurde der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft der Büros Frank Heinz und fuchs.maucher.architekten.bda aus Waldkirch mit den Landschaftsarchitekten Ernst und Partner aus Trier bedacht. Mit dem zweiten Preis und einer Dotierung von 8.500 Euro wurde die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Architekten Bär, Stadelmann, Stöcker aus Nürnberg und club L94 Landschaftsarchitekten aus Köln ausgezeichnet. Der dritte Preis ging an den gemeinsamen Entwurf des Architektenbüros WW+ aus Trier und Schuh und Weyer aus Schweich mit den Landschaftsarchitekten HDK Dutt & Kist, Saarbrücken. Eine Anerkennung in Höhe von 4000 Euro erhielten die Architekten KellerDaum aus Stuttgart und Landschaftsarchitekt Ralph Wöffling-Seelig ebenfalls aus Stuttgart für ihre Arbeit. Eine weitere mit 2000 Euro dotierte Anerkennung ging an den Entwurfsbeitrag der Architekten SteinHemmesWirtz aus Kasel und HKK Landschaftsarchitektur aus Frankfurt.
Mit den Gewinnern wird verhandelt
Mit den drei Preisträgern gibt es in einem weiteren Schritt nun Verhandlungsgespräche. Sie werden mit dem Kreisausschuss geführt. Dabei sind unter anderem folgende Kriterien ausschlaggebend: das Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens, die Qualität der zu erwartenden Projektumsetzung unter dem Aspekt der Projektorganisation, der Terminkontrolle und der Sicherstellung der Kostenvorgaben sowie das Honorar der Planungsbüros. Anhand dieser Punkte wird die Entscheidung getroffen, welcher der drei mit den Preisen bedachten Entwürfe tatsächlich in Kell am See umgesetzt wird.
Die Ausstellung der eingereichten Entwürfe ist täglich in der Zeit von 9 bis 16 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet.