Nach der ärgerlichen 1:3-Heimniederlage gegen Schlusslicht SV Saar 05 am vergangenen Sonntag möchte Eintracht Trier im Duell mit dem FC Karbach (Samstag, 15.30 Uhr, Sportplatz auf dem Quintinsberg) zurück in die Erfolgsspur. Sorgen bereiten dabei allerdings die anhaltenden Verletzungssorgen, von denen das Team derzeit heimgesucht wird. Um in Karbach dennoch erfolgreich zu sein, setzt der SVE auf ein Mittel, das in dieser Saison schon häufig Früchte getragen hat.
"Wir haben die Partie in der Videoanalyse noch einmal genau studiert und viele Szenen rausgezogen, wo wir uns nicht gut verhalten haben. Insbesondere bei der Gegentoren haben wir absolut dilettantisch angestellt. Der Gegner war giftig und aggressiv, hat uns mit einfachen Mitteln den Zahn gezogen. Aber die Jungs haben das eingesehen und keiner hat sich da in Ausflüchten geübt", erläutert Eintracht-Cheftrainer Daniel Paulus, wie die Mannschaft die Niederlage gegen Saar 05 am Sonntag verarbeitet hat. Gegen den FC Karbach soll daher insbesondere in Sachen Mentalität wieder anders aufgetreten werden, wie Paulus verrät: "Wir müssen als Team wieder das Maximum geben und unsere Qualitäten und unseren Einsatzwillen wieder auf den Platz bringen. Wenn wir das hinbekommen, bin ich absolut optimistisch. Es kann nicht sein, dass eine Mannschaft aggressiver und bissiger ist, als wir."
Angespannte Personalsituation
Schwierigkeiten könnte bei diesem Vorhaben allerdings die angespannte Personalsituation bereiten. Neben dem Langzeitverletzten Michael Dingels stehen mit Jan Brandscheid (Grippe) und Kevin Heinz (Schulterverletzung) weitere wichtige Akteure am Samstag nicht zur Verfügung. Die beiden Rückkehrer Athanasios Noutsos und Adam Bouzid haben nach ihren langen Verletzung noch Trainingsrückstand und stellen daher nur eine Alternative für die Bank dar. Auch Tim Garnier konnte wegen Krankheit zuletzt nur eingeschränkt trainieren, kehrt aber nach seiner Rotsperre zumindest wieder in den Kader zurück. Luca Sasso-Sant hat seine Sperre ebenfalls abgesessen und könnte gegen Karbach sein Comeback geben. "Wir sind vom Kader her nicht allzu breit besetzt, unter der Woche gab es Einheiten, wo ich gerade mal eine Elf auf dem Platz hatte. Gewisse Positionen können wir auf Dauer noch nicht ersetzen. Aber ich glaube an die Qualitäten meiner Mannschaft. Wenn einer für den anderen arbeitet und kämpft, sind wir auch wieder erfolgreich", kommentiert Trainer Paulus die angespannte Personalsituation.
"Mannschaft mit viel Qualität"
Dem kommenden Gegner zollt der Übungsleiter jedenfalls großen Respekt: "Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft mit viel Qualität. Insbesondere zuhause bereiten sie allen Teams der Liga Probleme. Deshalb müssen wir gut gegen den Ball arbeiten und hinten den Laden dicht halten. Es muss jetzt schnell wieder die gewohnte Stabilität rein." Die Hausherren, die am vergangenen Spieltag bei der TSG Pfeddersheim einen Punkt ergatterten (1:1) sind aktuell Tabellenelfter. In den vergangenen elf Partien musste sich das Team von Trainer Torsten Schmidt nur dem FV Eppelborn geschlagen geben und tritt deshalb wohl mit dem entsprechenden Selbstvertrauen auf. Besonders auf Top-Torschütze Sören Klappert (elf Treffer) gilt es zu achten. Den nötigen Mut, um gegen Karbach zu bestehen, kann Eintracht Trier jedoch aus dem Hinspiel ziehen: Dort siegte der SVE im heimischen Moselstadion deutlich mit 3:0.
Anstoß der Partie zwischen dem FC Karbach ist am Samstag um 15.30 Uhr, die Partie gibt es live bei SVE-TV auf Youtube zu sehen. Außerdem wird mindestens ein Fanbus die Blau-Schwarz-Weißen zum Auswärtsspiel begleiten.
RED