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Teil 3/10: Wie ernähre ich mich gesund?

Wenn man von gesunder Ernährung spricht, muss man zwei unterschiedliche Fragestellungen berücksichtigen: Was macht den Menschen krank und was erhält den Menschen gesund? Darauf macht das Expertenteam des Gesundheitsparks Trier aufmerksam

Wir sprechen einmal von der Prävention, zum anderen von Maßnahmen der Gesundheitsförderung. Gesundheit bedeutet somit Ernährungsbildung, die sich nicht nur mit den Risiken ernährungsabhängiger Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs auseinandersetzt, sondern aufgrund des ständig steigenden Lebensmittelangebots ergibt sich ein ständig steigender Informationsbedarf und somit die Möglichkeit, neue Ernährungskompetenzen zu erwerben. Es geht also nicht mehr nur um Nahrungsaufnahme, sondern um bewusstes Essen, konkret: eigenes Konsumverhalten zu reflektieren, Lebensmittel zu schmackhaften, auf den eigenen Energiebedarf (Grund- und Leistungsumsatz) abgestimmten Mahlzeiten zu verarbeiten und schließlich mit allen Sinnen wahrzunehmen.

Nachhaltigkeit sollte angestrebt werden

Gesunde Ernährung heißt aber auch eine nachhaltige Ernährung anzustreben. Dazu gehört zum Beispiel Lebensmittel entsprechend der Saison einzukaufen, den Fleischverzehr zu reduzieren, dafür vermehrt Hülsenfrüchte einzuplanen, die Vielfalt von Obst-, Gemüse- und Getreideprodukten einzukaufen. Bevorzugen sollte man gering verarbeitete Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse, dafür seltener zu aufwendig verpackten Lebensmitteln greifen, mehr umweltverträgliche Verpackungen und vermehrt lose Ware einkaufen. Empfohlen wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine dem Energiebedarf angepasste Ernährung, die sich in der Praxis durch Ausgewogenheit und Abwechslung kennzeichnet. Die Nahrung sollte eine bestimmte Nährstoff-, aber auch Energiedichte gewährleisten, das heißt Kohlenhydrate sollten mit etwa 50 bis 60 Prozent, Fett mit rund 30 Prozent und Eiweiß mit zehn bis 15 Prozent anteilig vertreten sein. Werden diese Empfehlungen bei der täglichen Lebensmittelauswahl und Speisenzubereitung ignoriert, schafft man eine positive Energiebilanz, die dann langfristig zu Adipositas führen kann. Bei gleichzeitigem Auftreten weiterer Risikofaktoren sind die Voraussetzungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gegeben. Experte: Gesundheitspark Trier Verein für Herzsport und Bewegungstherapie Trier Engelstraße 31, 54292 Trier Telefon 0651/4629864 www.gesundheitspark-trier.de


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