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Trierer SPD fordert mehr Sicherheit für Sexarbeiterinnen

Bessere Rahmenbedingungen für Sexarbeiterinnen auf dem Trierer Straßenstrich, so lautet die Kernforderung der SPD-Fraktion in ihrem Antrag für die kommende Stadtratssitzung am 28. Januar.
Foto: Symbolbild/Fotolia/Stefan Weis

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Die aktuelle Situation auf dem Straßenstrich in der Ruwerer Straße erfülle nicht die Minimalanforderungen, die die Sozialdemokraten sich wünschen. Zu wenig beleuchtet, keine Sanitärlagen, eine Berufsausübung nur zu später Stunde, so das Fazit. "Wir setzen uns dafür ein, dass die betroffenen Sexarbeiterinnen Rahmenbedingungen vorfinden, bei denen sie möglichst wenig Gefahren ausgesetzt sind", so der Fraktionsvorsitzende der Trierer SPD, Sven Teuber. Da die Stadt auf Grund der aktuellen Gesetzeslage verpflichtet sei, einen Straßenstrich auszuweisen, müsse man hier auch die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.

Stigmatisierung abbauen

Konkret fordert die SPD-Fraktion, in dem bereits im Dezember angekündigten Antrag, den Straßenstrich mit Müllbehältern, Sanitäranlagen und einer ausreichenden Beleuchtung auszustatten sowie die täglichen Zeiten der Berufsausübung in einem sozial verträglichen Maße auszuweiten. Darüber hinaus soll an einem Abbau der Stigmatisierung von Prostituierten gearbeitet werden. "Die bessere Ausstattung des Straßenstriches soll einerseits dazu beitragen, dass Sexarbeiterinnen eine sichere und angemessene Umgebung vorfinden. Anderseits sind wir davon überzeugt, dass auch das Verständnis der Anliegerinnen und Anlieger für die betroffenen Frauen größer wird, wenn die Rahmenbedingungen verbessert werden, zum Beispiel dadurch, dass der Müll nicht überall herumliegt", resümiert Isabell Juchem, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stadtrat. RED


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