FIS

Trotz Spender - Dominic sucht weiter Helden

Sein Leben hängt am seidenen Faden: Im November letzten Jahres diagnostizierten Ärzte beim zwölfjährigen Dominic Zimmer aus Hermeskeil eine „schwere Aplastische Anämie“, eine sehr seltene Knochenmarkserkrankung. Das einzige, das den Sechstklässler retten kann, ist eine Stammzelltransplantation. Nun hat die Familie wieder Hoffnung: Es ist ein Spender gefunden. Die Suche nach Dominics Helden geht jedoch weiter.

 »Im November letzten Jahres hat Dominic mir das erste Mal kleine Punkte auf seiner Haut gezeigt«, erinnert sich Dominics Mutter Antje Zimmer. Sie habe sich zunächst auch nichts Schlimmes dabei gedacht und hielt die Punkte für einen Ausschlag.  ,.Nach mehrmaligen Besuchen bei verschiedenen Ärzten, sind wir dann nach Trier ins Mutterhaus gefahren und haben ein Blutbild machen lassen«, erzählt die 38-Jährige, für die die Welt von einem Tag auf den anderen aus den Fugen geraten war. Was dann folgte, war ein stationärer Aufenthalt im Trierer Mutterhaus. "Die Thrombozyten waren da ja bereits auf Null runter. Die Einblutungen waren schon Fingerkuppen groß", berichtet die Mutter von zwei Kindern. Nach  drei Wochen in Trier zwischen Bangen und Hoffen und unzähligen Untersuchungen folgte dann Anfang Dezember die Hiobsbotschaft: Dominic hat eine »schwere Aplastische Anämie“.

Eine Herausforderung für die ganze Familie


Die Diagnose sei ein großer Schock für die Familie gewesen, sagt Dominics Mutter.  „Es ist der bisher schwerste Moment, den wir als Familie erleben müssen.“ Bereits zwei Tage nach der Diagnose ging es für Dominic in die Uni-Klinik in Freiburg. Seither  weicht Antje Zimmer ihrem Sohn nicht mehr von der Seite.  »Im Moment sind wir im Elternhaus der Klinik untergebracht. Dominic muss nur zur Behandlung in das Klinikum«, sagt die Angestellte in einem Paketshop.

Hund Bobby verzweifelt vermisst

Ihr Mann komme immer am Wochenende nach Freiburg. Die Erkrankung sei für die gesamte Familie eine Herausforderung. Auch für Dominics  ältere Schwester Vanessa sei die Situation nicht einfach. Sie stehe kurz vor ihrem Abitur und könne deswegen nicht jedes Wochenende mitkommen. Auch ihr fehlt die Mama zuhause. Über ihren Sohn sagt sie: „Dominic ist ein fröhlicher Junge, der gerne lacht. Auch jetzt im Krankenhaus bleibt ihm das erhalten.“ Er sei sehr tapfer, auch wenn es manchmal schwer sei. Familie und Freunde fehlen sehr. Deshalb freue sich Dominic auch schon darauf, nach seiner Behandlung wieder  mit  Lego Star Wars und seiner Playstation spielen zu können oder seinem Hobby, dem Zeichnen, nachzugehen. Am allermeisten vermisst Dominic jedoch den Hund der Familie, den kleinen Yorkshire Terrier Bobby, den er abgöttisch liebt. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Transplantation ist frühestens im März, zuvor muss Dominic noch eine Chemotherapie über sich ergehen lassen. Dominic sucht Helden - Typisierungsaktion am Samstag, 11. Februar, von 11 bis 16 Uhr Auch wenn Dominic inzwischen einen Spender gefunden hat, ist es sein größter Wunsch, dass die Typisierungsaktion, die eigentlich sein Leben retten sollte, dennoch stattfinden soll. Unter dem Motto „Dominic sucht Helden, “ findet am Samstag, 11. Februar, von 11 bis 16 Uhr, in der Hochwaldhalle eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) statt.
Jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 55 Jahren kann sich testen lassen, ob er weltweit als Lebensretter in Frage kommt.   Zudem hat die Familie ein Spendenkonto eingerichtet: Empfänger: DKMS Spendenkonto; IBAN DE07855 0130000108295 Stichwort: Dominic Extra: Das Damfloser Unternehmen Pesche Computersysteme will gemeinsam mit dem Trierer Wochenspiegel und den Gladiators Trier eine große Anzahl an Trikots für den guten Zweck spenden. Alle Einnahmen daraus werden der Aktion "Dominic sucht einen Helden! DMKS" zugute kommen! FIS


Meistgelesen