Das war knapp und nicht immer überzeugend – aber immerhin fuhr die Trierer Eintracht beim 1:0 über den Bahlinger SC am Samstag Nachmittag die nächsten drei Punkte in der Fußball-Regionalliga ein und kann mit einem Sieg am Dienstag, ab 19 Uhr, im Moselstadion gegen die TSG Hoffenheim II nun wieder auf den zweiten Platz der Tabelle zurück kehren.
Gegen den Aufsteiger vom Kaiserstuhl tauschte Peter Rubeck nach dem voran gegangenen 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern II in der Startformation auf zwei Positionen. Oliver Laux rückte für Christoph Buchner in der Innenverteidigung. Auf der rechten Außenbahn spielte Robin Garnier anstelle von Daniel Hammel. In der ersten Hälfte waren die Gäste indes die klar bessere Mannschaft, brachten die Trierer durch frühes Attackieren und eine mutige Spielweise gewaltig ins Schwitzen. "Großer Respekt dem Gegner. Sie haben das hier richtig klasse gemacht, waren aktiv und haben uns in den ersten 45 Minuten zu Fehlern gezwungen", musste auch Eintracht-Trainer Rubeck zugeben. Die größte Chance des BSC gab es vor dem Seitenwechsel in der 16. Minute: Zunächst wurde Bryan Gaul gerade noch von Triers Mario Müller abgedrängt.
Trier zunächst nur per Standards gefährlich
Den abgewehrten Ball drosch der agile Aslan Ulubiev übers Tor der Hausherren. Nur per Standards war die zuvor vier Mal in Serie daheim siegreiche Eintracht zunächst gefährlich; in der 23. Minute fälschte Walter Adam einen Freistoß von Christian Telch an den eigenen Pfosten ab. "Das war nicht nur Kampf, sondern auch Fußball von uns", merkte Bahlingens Coach Pilipovic lobend an. Im zweiten Durchgang sah sich sein Team jedoch einer weitaus druckvoller agierenden Eintracht entgegen. Die spielerische Befreiung gelang dem BSC nun bei weitem nicht mehr so gut wie in Hälfte eins. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel rettete Frano Buhovac nach einem Kopfball von Benedikt Koep auf der Torlinie, wenig später klärte Torwart Dennis Müller im Duell mit Patrick Lienhard (55.).
SVE im Glück - Dingels mit Handspiel
Pech und Unvermögen der Gäste verhinderten nach knapp einer Stunde das 0:1: Zunächst berührte Triers Michael Dingels den durch Ulubiev eingeleiteten Angriff im eigenen Sechzehnmeterraum klar mit der Hand, dann stand BSC-Spielführer Dennis Bührer beim Zuspiel von Ulubiev knapp im Abseits - die Überzahlsituation hätte Bahlingen auch anders lösen und somit zielführender abschließen können (59.) Sich selbst im Wege standen die Rot-Weißen auch beim Gegentreffer. Daniel Hammel passte auf der rechten Seite auf US-Boy Charlie Rugg, der lief Adam davon und ließ beim Schuss aus spitzem Winkel auch Schlussmann Müller schlecht aussehen (74.). Der an alter Wirkungsstätte erst in der Schlussphase eingewechselte Erich Sautner sorgte dann nochmal auf der anderen Seite für einen Aufreger; beim rustikalen Einsteigen von Lienhard blieb der mögliche Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Asmir Osmanagic aber aus (81.).
Statistik:
Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels, Laux, Mario Müller – Garnier (59. Rugg), Telch, Spang (71. Hammel), Anton (79. Buchner) – Lienhard, Koep
Bahlinger SC: Dennis Müller – Wehrle, Buhovac, Adam, Waldraff – Klein, Bührer – Ilhan (79. Sautner), Häringer (88. Göppert), Ulubiev (79. Fiand)– Gaul
Tor: 1:0 Rugg (74.)
Schiedsrichter: Asmir Osmanagic (Stuttgart)
Zuschauer: 2020