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Vorbild für Handwerk in Deutschland

"Mit diesem Bau wird Trier zum Vorbild für das Handwerk in ganz Deutschland", so der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) über 18,5 Millionen Euro für den Neubau des Bildungs- und Technolgiezentrums (BTZ) der Handwerkskammer Trier (HWK)an HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Manfred Bitter.

Es ist das größte Bauprojekt der HWK seit ihrem Bestehen. An ihrem Standort Loebstraße 18 in Trier-Nord entsteht bis 2019 auf rund 16.100 Quadratmetern ein neues Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) für das Handwerk der Region. Die förderfähigen Kosten des Gesamtvorhabens inklusive Ausstattung belaufen sich auf knapp 44 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Handwerkskammer ist mit rund 12,5 Millionen Euro veranschlagt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt den Neubau mit 18,5 Millionen Euro. "Mit der Förderung des Bundesbildungsministeriums gewährleisten wir in der Region Trier eine hochqualifizierte Ausbildung von Fachkräften mit neuester Ausstattung in einem energetisch einzigartig gebauten Berufsbildungszentrum", so  Bildungsstaatsekretär Rachel.

Vorbild für andere Handwerksammern

Auf Wunsch des Landes Rheinland-Pfalz wird der Neubau als bundesweit erstes BTZ im Passivhausstandard zum Vorbild für baufällige Einrichtungen anderer Handwerkskammern in Deutschland werden. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt die dafür zusätzlich benötigten Kosten von rund 2,6 Millionen Euro und bezuschusst den Neubau darüber hinaus mit 10,2 Millionen Euro. Darin enthalten sind Mittel aus dem Europäischen Strukturfonds EFRE.

Neues Zentrum wird kleiner ausfallen

In ihrem BTZ hatte die Handwerkskammer zuletzt jährlich etwa 4.700 Lehrlinge und alle anderthalb Jahre rund 350 Meister ausgebildet. Da die Lehrlingszahlen auch in der Region Trier seit Jahren zurückgehen, wird das neue Zentrum im Vergleich zu seinem Vorläufer rund 25 Prozent kleiner ausfallen. "Durch den demografischen Wandel und die Konzentration auf die Kerngeschäfte der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung wird der Raumbedarf künftig geringer sein", erklärt BTZ-Leiter Thomas Sandner.

Vorreiter für anderen Kammern

Zusätzlich zum bestehenden Angebot wird im neuen BTZ auch ein zentrales landesweites Dentalbildungszentrum für das Zahntechnikerhandwerk in Rheinland-Pfalz entstehen.  
HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Manfred Bitter betonte die Bedeutung und die überregionale Ausstrahlungskraft des Projekts: "Die qualifizierte Ausbildung von Lehrlingen und Meistern in einem modernen Berufsbildungszentrum ist die Grundlage für die erfolgreiche Arbeit der Handwerksbetriebe. Besonders stolz ist die Kammer darauf, dass in Trier die bundesweit erste Bildungseinrichtung einer Handwerkskammer im Passivhausstandard entsteht. Als Vorreiter für andere Kammern findet das Projekt hoffentlich viele Nachahmer", so Bitter. RED/FIN


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