Nico Lautwein

Zweite Runde Regionalliga für Eintracht Trier: Dieses Mal soll es anders werden

Trier (lau). Die Moselstädter sind in die zweite Regionalliga-Saison gestartet – mit neuen Zielen, jungem Kader und klarer Mission: Klassenerhalt sichern und den Rheinlandpokal endlich wieder gewinnen.

Lehren aus der Vorsaison

Für die Eintracht geht es in die zweite Saison der Regionalliga Südwest. Aus der vergangenen Spielzeit konnte man einiges mitnehmen und vor allem lernen. Der Aufsteiger kam aus einer Saison, die in einen frühzeitigen Klassenerhalt zu münden schien. Durch verschiedene Faktoren nahm diese Fahrt aber eine starke Wendung, sodass bis zum Schluss gezittert werden musste. Das soll nun anders werden.

Klare Ziele: Klassenerhalt und Pokalerfolg

Das Saisonziel wurde vom Vorstand auf einen niedrigen einstelligen Tabellenplatz in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands sowie auf den Gewinn des Rheinlandpokals festgelegt. Das letzte Mal, dass die Moselstädter diesen gewonnen haben, ist bereits neun Jahre her. Damals gewannen sie mit 5:1 in Wissen gegen die SG HWW Niederroßbach und sicherten sich zugleich die Teilnahme am DFB-Pokal der folgenden Saison. Dieser Erfolg würde sich nicht nur sportlich, sondern auch finanziell auszahlen. Geld, das man gut gebrauchen kann. Während der Verein in der Saison 2023/24 einen Überschuss von 97.500 Euro erwirtschaftet hat, fehlen aufgrund bekannter Vorfälle und entgangenen Spieltagseinnahmen rund 171.000 Euro im Budget.

Frischer Wind im Kader

Um diese Ziele zu erreichen, sind die blau-schwarz-weißen wieder auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Neben den Abgängen hat sich die Mannschaft durch die Neuzugänge im Vergleich zur vergangenen Saison mit einem Altersdurchschnitt von rund 25 Jahren nochmals verjüngert. Dies unterstreicht unter anderem den Fokus auf junge Talente. Mit den vorgenommenen Änderungen im Kader wird sich am Ende der Saison zeigen, ob der Plan dieses Mal aufgeht.

Gemeinsam durch die Saison

Aber auch jeder Einzelne ist gefragt, zu einer Stimmung beizutragen, die die Jungs beim „zweiten Anlauf“ durch die neue Saison trägt. Dabei braucht sich der Verein auch nicht zu verstecken. Die Mannschaft mit der Porta auf der Brust gehört mit einem Zuschauerschnitt von knapp 3.000 zur Top 3 der Regionalliga Südwest. Diese Atmosphäre, gepaart mit den Emotionen, wird essenziell für den Verlauf einer hoffentlich friedvollen kommenden Spielzeit sein.
Im ersten Saisonspiel mussten sich die Moselstädter gegen den TSV Steinbach knapp mit 3:2 geschlagen geben.

Diesen Samstag spielt die Eintracht ihr erstes Heimspiel gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, die auch mit einer Niederlage in die Saison gestartet sind. Anstoß ist um 14 Uhr im Moselstadion.
Man darf also gespannt sein, wo die Mannschaft mit der Porta auf der Brust am Ende stehen wird.

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