Seitenlogo
Claudia Neumann

Mehl statt Handy: Betrug per Nachnahme

Trier. Eine dreiste Betrugsmasche sorgt aktuell für enttäuschte Käufer. Betrüger haben sich die Bezahlmethode Nachnahme ausgesucht.
Symbolbild

Symbolbild

Bild: Polizei

Bei der Nachnahme versendet der Verkäufer die bestellte Ware sofort. Der Käufer erwirbt die Ware bei der Lieferung. In der Regel erfolgt die Zahlung bei dem Paketlieferanten. Der Verkäufer wirbt damit, dass der Kauf per Nachnahme der sicherste Weg sei: Der Käufer bezahlt erst die Ware, wenn der Postbote vor ihm steht. Der Haken: Der Postbote muss erst bezahlt werden, bevor der Kunde das Paket ausgehändigt bekommt. Eine Rückbuchung ist im Nachgang nicht mehr möglich.

Über die Verkaufsplattform eBay-Kleinanzeigen haben die Geschädigten ein Mobilfunkgerät bei den bislang unbekannten Tätern erworben. Diese drängten darauf, dass die Bezahlung der Ware bei der Zustellung erfolgt. Das Ziel ist, dass die Geschädigten die Nachnahmegebühr am Tag der Paketzustellung bezahlen. Diese wird kurz darauf an das Täterkonto überwiesen. In den gemeldeten Fällen befand sich beim Öffnen des Paketes lediglich ein Kilogramm Mehl statt des bestellten Mobilfunkgeräts. Ist die Zahlung der Nachnahmegebühr erfolgt, kann die Post die Zahlung nicht mehr stoppen.

Die Polizei weist darauf hin, dass ein Warenkauf mit der Zahlung per Nachnahme keine sichere Bezahlmethode ist und rät davon ab. Weitere Informationen von der Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinedienste/bezahlen-beim-onlineshopping-vor-und-nachteile-von-bezahldiensten-61294


Meistgelesen