

Am Samstag, 8. November, lädt Greenpeace Trier gemeinsam mit 13 weiteren Umwelt-, Demokratie-, Friedens- und Kulturinitiativen zu einer bunten Fahrrad-Rave-Demonstration ein. Unter dem Motto „Fahrradwege und Kultur ohne Ende“ rollt der Zug ab 16:30 Uhr vom Viehmarkt durch die Stadt und endet an der Villa Wuller.
Dort erwartet die Teilnehmenden ein vielfältiges Programm mit Infoständen der beteiligten Organisationen, Musik, Glühwein, Punsch und Chili sin Carne. Ziel der Aktion ist es, auf die schlechten Bedingungen für Radfahrende in Trier und auf Kürzungen im Jugend- und Kulturbereich aufmerksam zu machen. Musik, Bewegung und Protest sollen zeigen, dass eine nachhaltige Stadt nur gelingt, wenn Umwelt, Mobilität und Kultur zusammengedacht werden.
„Gemeinsam auf dem Rad, gemeinsam für Kultur und nachhaltige Veränderung – so entstehen Bündnisse, die Trier voranbringen“, erklärt Marvin Kiefer von Greenpeace Trier. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, mitzufahren, mitzutanzen und ein Zeichen für Zukunft und Zusammenhalt zu setzen. Teilnehmende werden gebeten, mit verkehrstauglichen Rädern zu kommen und dürfen diese kreativ mit Lichtern oder Dekoration schmücken.
Nur einen Tag später, am Sonntag, 9. November, folgt die nächste Aktion: Greenpeace Trier protestiert auf dem Vorplatz der Porta Nigra (13 bis 16 Uhr) mit einer spektakulären Kleiderstatue aus Klamottenmüll gegen die globale Fast-Fashion-Industrie.
Die fünf Meter hohe Kunstinstallation, entworfen von der Künstlerin Emanuele Jane Morelli, besteht aus Textilabfällen, die Greenpeace aus den Müllbergen des Kantamanto-Markts in Accra (Ghana) gesammelt hat – einem der größten Umschlagplätze für aussortierte Kleidung aus Europa. Dort verursachen Altkleider, auch aus Deutschland, massive Umweltprobleme.
Mit der Aktion fordert Greenpeace ein Anti-Fast-Fashion-Gesetz nach französischem Vorbild. „Die Modeindustrie produziert immer mehr Kleidung – und hinterlässt weltweit immer größere Müllberge“, heißt es von den Organisatoren. Ein von Greenpeace im Oktober veröffentlichtes Rechtsgutachten zeigt, dass ein solches Gesetz auch in Deutschland rechtlich möglich wäre.
Mit den beiden Aktionen am Wochenende möchte Greenpeace Trier ein deutliches Zeichen setzen: gegen Umweltzerstörung, für nachhaltige Stadtentwicklung und kulturelles Engagement. Ob auf dem Rad oder mit einer Kunstinstallation – die Botschaft bleibt dieselbe: Für Klima, Kultur und Verantwortung – in Trier und weltweit.




