Seitenlogo
SP

Krankenhäuser bauen Zusammenarbeit aus

Die Kooperation des Kreiskrankenhauses Saarburg und des Trierer Brüderkrankenhauses auf dem Gebiet der medizinischen Patientenversorgung im Einzugsbereich Trier und Saarburg wird ab Januar 2020 auf das Gebiet der kardiologischen Patientenversorgung mit dem Herzzentrum Trier ausgeweitet.
Das Kreiskrankenhaus Saarburg und Brüderkrankenhaus Trier (Foto) weiten ihre Zusammenarbeit im Bereich der kardiologischen Versorgung aus. Foto: Archiv

Das Kreiskrankenhaus Saarburg und Brüderkrankenhaus Trier (Foto) weiten ihre Zusammenarbeit im Bereich der kardiologischen Versorgung aus. Foto: Archiv

Die beiden Einrichtungen haben schon seit längerem bei der Versorgung kardiologischer Patienten zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit mit dem vor einem Jahr gegründeten Herzzentrum Trier wurde nun mit einem ergänzenden Kooperationsvertrag erweitert. "Das Herzzentrum Trier des Brüderkrankenhauses sieht sich als Kooperationspartner der umliegenden Krankenhäuser und stellt aufgrund der bestehenden Infrastruktur mit einer institutionalisierten Herzchirurgie, einer großen Rhythmologie und Kardiologie spezielle Diagnostik- und Therapieverfahren zur Verfügung, die nicht überall vorgehalten werden können", sagt Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, Region Trier. Das Herzzentrum Trier versteht sich als Anlaufstelle und Referenzzentrum für alle Therapieformen von Herzerkrankungen in der Region. Es besteht aus den drei Kernabteilungen Kardiologie, Herzchirurgie und Rhythmologie des Brüderkrankenhauses Trier sowie internen und externen Kooperationspartnern. Im Herzzentrum Trier werden Patienten mit sämtlichen kardiovaskulären Erkrankungen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf invasiven Therapieverfahren von angeborenen und erworbenen Herzklappenfehlern, Herzrhythmusstörungen, arteriosklerotischen Herzkranzgefäßerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen sowie Erkrankungen der thorakalen Aorta. "Durch die konsequente Umsetzung gemeinsam verabschiedeter medizinischer Behandlungs­konzepte sowie eine enge (digitale) Anbindung der Kooperationspartner untereinander soll die medizinische Versorgungsqualität für die Patienten verbessert werden", sagt Mathias Gehlen, Verwaltungsdirektor des Kreiskrankenhauses Saarburg.  Die Etablierung einer regionalen Versorgungskette solle dazu beitragen, dass die Patienten entsprechend ihrem Versorgungsbedarf schnell und unkompliziert in beiden Häusern versorgt werden können. Ärztliche Ansprechpartner der Kooperation sind auf Seiten des Kreiskrankenhauses St. Franziskus Saarburg GmbH Dr. Stefan Burg, Chefarzt der Inneren Medizin, sowie auf Seiten des Herzzentrums Trier des Brüderkrankenhauses die Chefärzte Privatdozent Dr. Nikos Werner (Kardiologie), Prof. Dr. Ivar Friedrich (Herzchirurgie) und Privatdozent Dr. Frederik Voss (Rhythmologie). Neben der Patientenversorgung schafft die enge Kooperation zwischen dem Herzzentrum des Brüderkrankenhauses Trier und dem Kreiskrankenhaus Saarburg die Möglichkeit, auf der Ebene der ärztlichen und pflegerischen Ausbildung zusammenzuarbeiten, regionale Netzwerkstrukturen (z.B. Herzinsuffizienz, Cardiac Arrest, Telemedizin) zu schaffen und die Herzmedizin im westlichen Rheinland-Pfalz auszubauen. RED


Meistgelesen