Trier erhält "Spar-Euro"für papierlosen Stadtrat
Bislang erhielt jedes der 56 Trierer Stadtratsmitglieder rund 15.000 Seiten an Unterlagen im Jahr. So viel können ehrenamtliche Ratsleute kaum durcharbeiten, viele Vorlagen sind auch nur für die jeweiligen Fachpolitiker relevant. Folglich landete der Großteil ungelesen im Papierkorb. Dagegen lassen sich elektronische Unterlagen fast kostenlos unendlich oft vervielfältigen, so dass es irrelevant ist, ob sie von allen Ratsmitgliedern gelesen werden oder nicht. Deswegen bot die Stadtverwaltung allen Stadträten die Ausstattung mit Tablet-Computern an. Nun arbeitet die Mehrheit der Kommunalpolitiker mit stadteigenen oder privaten Tablets, auf denen die Ratsvorlagen gelesen und bearbeitet werden können. Die Stadt Trier schätzt, dass sich so mindestens 1,6 Tonnen Papier einsparen lassen. Ferner entfallen die Druckkosten. Insgesamt wird mit einer Kostenersparnis von rund 22.500 Euro pro Jahr gerechnet – die Tablets kosteten dagegen einmalig etwa 11.300 Euro. Diese Investition hat sich somit bereits innerhalb eines halben Jahres amortisiert.