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"Unterirdisch": Eintracht verspielt letzte Chance

Wieder musste die Trierer Eintracht einen Rückschlag in einem Auswärtsspiel der Fußball-Regionalliga Südwest hinnehmen – und hat jetzt als Fünfter bei neun Punkten Rückstand auf Platz zwei und nur noch drei ausstehenden Spielen allenfalls noch theoretische Chancen auf eine Playoff-Teilnahme. Samstag Nachmittag gab es eine 1:2-Niederlage beim TSV Steinbach.

Der Liganeuling aus dem hessischen Westerwald en erwischte gegen die Moselstädter den besseren Start. Nach sieben Minute rettete Torhüter Chris Keilmann gegen Sargis Adamyan bravourös. Später kamen Daniel Reith (23.) und erneut Adamyan (24.) zu Chancen nach Standardsituationen. Die Eintracht hingegen startete abwartend. Trainer Peter Rubeck hatte für den gesperrten Christoph Anton Julian Bidon aufs Feld geschickt. Robin Garnier begann neben Christian Telch im zentralen Mittelfeld. Erst in der 33. Minute ergab sich die erste Gelegenheit für den SVE, die dafür umso sehenswerter war. Florian Riedel zog mit viel Schnitt aus gut 20 Metern ab. Sein Schuss klatschte jedoch nur auf die Querlatte. Quasi mit dem Pausenpfiff gingen anschließend die Hausherren in Führung. Nach einem Freistoß von Tunay Deniz lief Velimir Jovanovic ein und köpfte das 1:0 (45.).

"Sehr enttäuscht"

"Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von der ersten Halbzeit", haderte Trainer Peter Rubeck nach dem Spiel. "Im ersten Durchgang hat unser Torhüter die Mannschaft im Spiel gehalten. Ansonsten war unsere Leistung unterirdisch." Nach dem Wiederanpfiff gelang der Eintracht flott der Ausgleichstreffer. Christian Telch trat einen Freistoß von der linken Seite, den Julian Bidon auf Benedikt Koep zurückspielte. Ohne Mühe konnte Koep zum 1:1 einschieben (52.). Doch die Drangperiode des SVE währte nicht lange. Sasa Strujic tankte sich durch den Sechszehner und traf zur erneuten Führung (61.). Ein zweites Comeback gelang der Eintracht nicht mehr.

Dienstag kommt bereits Worms

"Im zweiten Durchgang haben wir uns etwas gesteigert. Aber auch da haben wir Laufbereitschaft, Einsatzwillen und Disziplin vermissen lassen", analysierte Rubeck nach Spielende. "Wir müssen uns jetzt wieder auf das Wesentliche konzentrieren und dürfen die Schuld nicht bei anderen suchen. Jeder muss seine Leistung hinterfragen, ich tue das ebenfalls. Auch wenn wir insgesamt eine gute Runde gespielt haben, hat die Saison 34 Spieltage. Und ich möchte, dass wir in den nächsten Spielen noch Punkte holen. Steinbach hat heute völlig verdient gewonnen und wird so nichts mit dem Abstieg zu tun haben." Schon am kommenden Dienstag geht es für den SVE weiter. Um 19 Uhr gastiert Wormatia Worms zum Traditionsduell im Trierer Moselstadion.

Statistik

TSV Steinbach: Löhe - Kunert, Reith (90. Rodriguez Schwarz), Adomah, Strujic - Marquet, Deniz, Trkulja, Müller (78. Nagel) - Jovanovic (82. Merkel), Adamyan Eintracht Trier: Keilmann - Riedel, Dingels, Buchner, Müller - Hammel (55. Fiedler), Garnier, Telch, Bidon (63. Rugg) - Lienhard (72. Boesen) - Koep Tore: 1:0 (45.) Jovanovic, 1:1 (52.) Koep, 2:1 (61.) Strujic Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach) Zuschauer: 1400


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