

Im Januar vergangenen Jahres haben Johannes Hain aus Piesport und Jessica Huber und Daniel Maybaum aus Trittenheim gemeinsam einen 34-jährigen Familienvater gerettet, der offenbar in suizidaler Absicht bei Piesport von einer Brücke springen wollte. Durch gutes Zureden und beherztes Eingreifen brachten sie den Mann von seinem Vorhaben ab und kümmerten sich bis zum Eintreffen von Polizei und Rettungskräften um ihn. Foto: Reiprich
Lukas Niemas aus Kasel rettete mit Hilfe von Marc Peter Steffgen im März 2017 eine Frau, die sich in Trier auf die Mosel begeben hatte, um sich das Leben zu nehmen. Zur Zeit des Vorfalles befanden sie sich auf einer einer Veranstaltung in einem nahegelegenen Hotel, was sie nicht davon abhielt, sofort nach draußen zu laufen, die 71-jährige aus dem Wasser zu ziehen und Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Foto: Reiprich
Johannes Hansen hielt im Juni 2017 einen 35-jährigen Mann davon ab von der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Trier zu springen und sich so das Leben zu nehmen. So konnte der Mann von seinem Vorhaben abgehalten werden, bis die Polizei den Suizidversuch endgültig unterbrechen konnte.
Im Juni vergangenen Jahres kam es zu einem Arbeitsunfall im Wissenschaftspark in Trier, bei dem ein Arbeiter in eine Fensterscheibe stürzte und sich dabei schwer verletzte. Volker Kron aus Konz sah den Unfall und eilte sofort zur Hilfe. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kümmerte Kron sich um den Mann und drückte eine stark blutende Wunde ab. Foto: Reiprich
Antonius Schneider aus Trierweiler (bei der Veranstaltung vertreten durch seine Frau) hat im Juni 2017 einen 59-jährigen Mann davon abgehalten, sich in Trierweiler-Sirzenich das Leben zu nehmen. Durch ein intensives Gespräch mit dem suizidalen Mann, konnte Schneider ihn überzeugen, seine Absicht nicht in die Tat umzusetzen. Foto: Reiprich
"Unsere Gesellschaft achtet auf ihre Mitmenschen": Mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Wolfram Leibe gemeinsam mit Polizeipräsident Rudolf Berg die diesjährige Verleihung des Preises für Zivilcourage im Trierer Palais Walderdorff. Ausgezeichnet wurden Bürger der Region, die sich in besonderer Art und Weise für Menschen in Notsituationen eingesetzt oder der Polizei dabei geholfen haben, Straftaten aufzuklären oder Verdächtige festzunehmen. "Die Preisträger haben Zivilcourage bewiesen und sehr konkrete Hilfe in einer auch für sie schwierigen Situation geleistet. Damit haben sie nicht nur den betroffenen Menschen geholfen, sondern auch uns, der Polizei", betonte Berg anerkennend. Auch Leibe lobte die Anwesenden als "Menschen, die es als Selbstverständlichkeit ansehen, im Alltag zu helfen". Somit handelten sie ganz im Sinne der rheinland-pfälzischen Präventionskampagne "Wer nichts tut, macht mit". Zur Preisverleihung versammelten sich 18 Frauen und Männer, um die Ehrungen bei einer Feierstunde in Empfang zu nehmen. NR