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Corona-Pandemie: Gladiators bangen um ihre Existenz

Aufgrund der Corona-Pandemie geht der Spielbetrieb in ProA und ProB nicht weiter. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier sind dadurch in ihrer Existenz bedroht. Ein Sanierungskonzept soll Fortbestand des Basketballclubs sichern.
Foto: Agentur Kühnen

Foto: Agentur Kühnen

Nachdem Mitte vergangener Woche entschieden wurde, den Spielbetrieb zunächst auszusetzen, hat die 2. Basketball Bundesliga GmbH, nach Beratung mit den 41 Bundesligisten, am Dienstag, 17. März, beschlossen, den Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung zu beenden. "Das ist eine Situation, die in dieser Art und Weise noch nie jemand erlebt hat", sagt Christian Held, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier zu den Neuigkeiten aus Köln. "Wir haben das Gefühl, hier eigentlich noch nicht fertig zu sein. 'Unfinished Business', so beschreiben das unsere Amerikaner. Aber die Gesundheit aller und die eigenen Familien, das geht jetzt einfach vor. Es ist eine merkwürdige Situation, aber wir müssen jetzt alle zusammenstehen."

Aktueller Tabellenstand als Abschluss

Außerdem wurde entschieden, die derzeitigen Tabellenstände der ProA und ProB als Abschlusstabellen zu erklären, anhand derer die sportlichen Aufstiegsrechte auf Basis des aktuellen Tabellenstandes vergeben werden. Der Erst- und Zweitplatzierte der ProA (NINERS Chemnitz & Eisbären Bremerhaven) erhält somit das sportliche Aufstiegsrecht in die easyCredit BBL. Das in der Spiel- und Veranstaltungsordnung der BARMER 2. Basketball Bundesliga festgelegte Nachrückverfahren für einen Aufstieg zwischen der ProA und ProB bleibt bestehen. Aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison wurde zudem beschlossen, dass kein Bundesligist aus der ProA in die ProB und kein Bundesligist aus der ProB in die Regionalliga absteigt.

"Das ist für uns ein schwerer Schlag"

Achim Schmitz, Geschäftsführer der Gladiators Trier: "Das ist für uns ein schwerer Schlag, gar keine Frage. Wir haben hier in den vergangenen fünf Jahren mit Hilfe unserer Partner, Sponsoren und Fans etwas aufgebaut, was von den jetzigen Entwicklungen und den Einnahmeausfällen akut bedroht ist. Aber diese Entscheidung der Liga ist richtig und war vorhersehbar, weshalb wir im Hintergrund bereits an einem Konzept gearbeitet haben, wie wir die Zukunft des Klubs sicherstellen könnten, wenn alle an einem Strang ziehen."

Gladiators in Existenz bedroht

Die Gladiators Trier sind von der völlig unvorhersehbar auftauchenden Pandemie in ihrer Existenz bedroht. Es wurde bereits ein aus mehreren Bausteinen bestehendes Sanierungskonzept entwickelt, um auf die neue Situation zu reagieren. Ein zentrales Element dieses Sanierungskonzepts sind die virtuellen StandAsOne30-Tickets, welche ab sofort auf der Webseite der Gladiators zu kaufen sind. Ziel ist es, mit dieser Fanaktion eine Summe von mindestens 120.000 Euro zusammen zu bekommen. Ohne das Virus hätten noch mindestens drei Heimspiele in der Arena Trier stattgefunden, ohne eine mögliche Playoff-Teilnahme. Insgesamt hätten voraussichtlich deutlich mehr als 4.000 Zuschauer diese Spiele besucht. Sind diese 4.000 Fans und Unterstützer nun bereit eines der exklusiven StandAsOne30-Tickets zu kaufen, ist diese Zielsumme bereits erreicht. Wer helfen und eines oder mehrere dieser exklusiven und personalisierten Tickets bekommen möchte spendet seinen Wunschbetrag auf das untenstehende Konto. Übersteigt der Betrag 30 Euro erhält der Spender ein StandAsOne30-Ticket. Jede Spende, egal wie hoch, ist extrem wichtig und erhöht die Chance, den Profi-Basketball in Trier am Leben zu erhalten. Kontoverbindung:
  • Volksbank Trier
  • König Rechtsanwälte – Fanaktion Gladiators
  • DE20 5856 0103 0052 7545 43 

Einsatz ist nicht umsonst

Um einen geordneten Ablauf sicherzustellen, haben die Gladiators über eine Anwaltskanzlei ein Treuhandkonto eingerichtet, auf dem die eingehenden Mittel gesammelt werden. Nur wenn die Summe von mindestens 120.000 Euro auch erreicht wird, erhält der Klub diese als Auszahlung. Der Einsatz ist also definitiv nicht umsonst. Alle Fans, die bereits Karten für die ausfallenden Heimspiele erworben haben, haben Anspruch auf die Rückerstattung des Eintrittspreises. Viele Fans haben sich auf Anhieb dazu bereit erklärt, auf diesen Anspruch zu verzichten und leisten den Gladiators damit einen extrem wichtigen Beitrag in dieser schwierigen finanziellen Situation. Wer auf die Erstattung der Karten besteht, hat in der aktuellen Situation nur die Möglichkeit, die Original-Tickets und die entsprechende Bankverbindung an die Geschäftsstelle (Fort-Worth-Platz 1, 54292 Trier) per Post zu senden. Dann fällt auch eine Bearbeitungsgebühr an. Weitere Infos gibt es hier. RED


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