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28-Jähriger fährt nach Streit in Personengruppe

Während einer Karnevalsveranstaltung in Fell ist es in der Nacht vom 3. auf den 4. März zu einer Auseinandersetzung gekommen. In deren Folge fuhr ein 28-Jähriger in eine Personengruppe. Zwei Menschen wurden verletzt.
Foto: Symbolbild/Imago_xcdnx

Foto: Symbolbild/Imago_xcdnx

Zunächst war es zu einer verbalen Streitigkeit gekommen, aus der sich dann allerdings eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einer noch unbekannten Anzahl von Personen entwickelte. Hierbei wurde eine Frau mit einem Gegenstand niedergeschlagen. Sie trug eine blutende Wunde am Kopf davon, die stationär im Krankenhaus behandelt werden musste. Weitere Personen, die zum Teil zur Schlichtung dazu kamen, wurden im Rahmen dieser Auseinandersetzung durch den alkoholisierten, 28-Jährigen verletzt. Der Mann stieg im Anschluss in sein in der Nähe geparktes Auto ein. Versuche, ihn aufgrund seines Alkoholpegels vom Fahren abzuhalten, scheiterten. Der 28-Jährige startete den PKW und fuhr zielgerichtet auf eine Personengruppe zu, welche sich aufgrund der vorangegangenen Auseinandersetzungen vor dem Seiteneingang der Halle angesammelt hatte. Hierbei bremste er zunächst vor der Gruppe ab, fuhr nochmals ein Stück rückwärts und lenkte sein Auto anschließend wieder in diese Personengruppe. Ein 18-Jähriger wurde dabei erfasst und verletzt.

28-Jähriger flüchtet vom Tatort

Der 28-Jährige flüchtete anschließend ohne abzubremsen von der Unfallstelle. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung nach dem Mann ein und konnte zunächst den verlassenen PKW in Fell sicherstellen. Der 28-Jährige wurde wenig später in Longuich aufgegriffen und vorläufig festgenommen. Dem Mann wurde eineeine Blutprobe entnommen. Der PKW wurde beschlagnahmt. 

Bruder ebenfalls festgenommen

Der 23-jährige Bruder des Beschuldigten war ebenfalls in die Auseinandersetzungen verwickelt und zeigte sich an der Unfallstelle wenig kooperativ gegenüber den eingesetzten Kräften. Er versuchte nach eigenen Angaben, seinen flüchtigen Bruder zu schützen. Sein Verhalten uferte letztendlich in einen Widerstand gegen Polizeibeamte aus, sodass auch er zunächst zur Dienstelle gebracht werden musste. Nachdem ihm dort eine Blutprobe entnommen wurde, wurde er in die Obhut seiner Mutter entlassen. Insgesamt waren zehn Streifenwagen sowie zwei Notärzte und zwei Rettungswagen im Einsatz.

Kein Tötungsdelikt

Die Ermittlungen dauern an. Der 28-Jährige ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft hatte die Tat zunächst als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft. Die Ermittlungen konnten diesen Vorwurf allerdings nicht erhärten.  RED


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