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Vom Winde verweht: Tarforster Serie reißt in Windhagen

Nach zuletzt elf Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage fand der Höhenflug von Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am Sonntagnachmittag ein Ende – als man auswärts dem Aufstiegsteam aus Windhagen mit 1:3 unterlag.

Windhagen wurde an diesem Sonntag seinem Namen mehr als gerecht. Feste Kleidung und festes Schuhwerk waren nötig. Sturmböen schickte Petrus auf die Reise – der Regen blieb aus, wenigstens eine gute Nachricht – an diesem zumindest aus Tarforster Sicht düsteren Sonntag. Stürmisch wurde es aber auch auf dem Platz. Schon gleich zu Beginn des Spiels agierten beide Teams recht munter. Die Eintracht aus Windhagen agierte mutig im Vorwärtsgang und Tarforst bemüht das Spielgeschehen an sich zu reißen. Die erste Minimalchance für die Gäste aus Triers Höhen sahen die 120 Zuschauer nach bereits fünf Minuten, als André Thielen den Ball  nur knapp neben das Tor lenkte (5.). Zehn Minuten später setzten sich die Tarforster erneut in Szene, scheiterten aber wieder im Abschluss. Erst vergab Thielen erneut. Anschließend scheiterte auch Lukas Herkenroth. Besser machte es schließlich Philipp Hermes nach zwanzig Minuten, der eine zielgenaue Flanke von Marc Picko problemlos zur 1:0-Führung einschieben konnte (20.). Mächtig Dusel hatten die Trierer Höhenkicker nun im Gegenzug, als Windhagen im Anschluss an einen Konterangriff fast den Ausgleich erzielte. Lebensversicherung wie schon so oft war wieder einmal FSV-Keeper Johannes München,  der die knappe Führung sicher in die Pause retten konnte.

Hermes scheitert an der Latte

Nach Wiederanpfiff hatten zunächst die Gäste das Zepter in den Händen. Ein dickes Ausrufezeichen gleich nach dem Seitenwechsel: Hermes traf nur die Latte. Doch wer meinte,  die Eintracht nimmt nur eine Statistenrolle ein, lag falsch. Nach knapp einer Stunde kam die Wende, als Windhagen, das 2012 noch in der B-Liga auflief, immer mehr das Spielgeschehen an sich riss. Schnelles Konterspiel, erfolgreiche Zweikämpfe und reichlich Leidenschaft im Blut brachte die Eintracht den Tarforster Tross nun immer mehr Bedrängnis. Die Trierer Höhenkicker taten sich schwer – vor allem die Abwehr diente nun immer mehr als ein sicheres Schlupfloch für die Elf aus Windhagen, die in der 55. Spielminute mehr als verdient dank Armando Grau den 1:1-Ausgleich erzielte. Schwarz-Weiß stürmte weiter. Als Pufferzone notierte man nur fünf Minuten, ehe man erneut den Tarforster Defensivbund kinderleicht überwinden konnte und zur 2:1-Führung einschob (60.). Torschütze  war Matthias Metzen. Überrascht vom mutigen Auftritt der Hausherren, fanden die Tarforster auch in den Folgeminuten nicht zurück ins Spiel zurück. Beim Gegenüber dagegen klappte alles. Windhagen huschte wie ein Wirbelsturm über den Platz und konnte zwanzig Minuten vor Schluss mit dem 3:1 schließlich alles klar machen (70.). Wieder traf Metzen den FSV mitten ins Herz – der erneut dank einer wackligen Abwehr seine Eintracht jubelnd auf die  Siegerstraße schoss. Das vierte Gegentor nun des Öfteren auf dem Tablett, konnte man seitens des FSV aber dann doch Schlimmeres vereiteln.

Das sagt der Coach

"Eine sehr bittere Niederlage", bilanzierte FSV-Trainer Christian Esch. " Wir hatten nach der Führung noch zwei Großchancen, um höher in Führung zu gehen. Das wir diese nicht nutzen kann passieren. Auch der Ausgleichstreffer kann passieren. Wie wir uns danach aber präsentiert haben, spiegelt jedoch unsere aktuelle Verfassung wider. Leider musste die Serie brechen, damit wir uns wieder auf das konzentrieren können, was im Fußball wichtig ist". Spiel-Infos So spielte der FSV Trier-Tarforst: München – Hassani – Mühlen (66. Thayaparan) – Hermes (80. Haubrich) – Thielen – Heitkötter (85. Oberhausen) – Stüber – Herkenroth – Picko – Decker – Thömmes Tore: 0:1 (20. Hermes) – 1:1 (55. Grau) – 2:1, 3:1 (60., 70. Metzen) Schiedsrichter: Thomas Haus (Wilsecker) Zuschauer: 120 Weiter geht es für die Trierer Höhenkicker nach einem spielfreien Wochenende erst wieder am Samstag, 3. Dezember, wenn man um 17.30 Uhr im ersten Spiel der Rückrunde die Sportfreunde Eisbachtal empfängt! Quelle: www.fsv-trier-tarforst.de


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