Seitenlogo
red

Kluge Köpfe von der Mosel beeindrucken bei "Jugend forscht"

Traben-Trarbach. Beim diesjährigen Wettbewerb „Jugend-forscht – Schüler experimentieren“ mit dem Motto „Ich gestalte die Zukunft“ stachen sechs Traben-Trarbacher Gymnasiasten mit ihren Beiträgen besonders heraus. Sie überzeugten die Jury – darunter Ingenieure, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Lehrer - mit ihren Ideen, deren Umsetzung und der Nachhaltigkeit der Ergebnisse, so sehr, dass jeder einen Preis mit nach Hause nehmen konnte. Kluge Köpfe schon in Klasse 8 Leander Louca (achte Klasse) präsentierte einen Sonnenschirm, an dem zusätzlich PV-Elemente befestigt sind. Dadurch wird nicht nur die Schattenwirkung gesteigert, die Elemente erzeugen zudem auch Strom, der für den Betrieb einer Lampe oder einer Musikanlage verwendet werden kann. Der logische Versuchsaufbau sowie die klare naturwissenschaftliche Herleitung brachten ihm den dritten Platz im Fachgebiet Technik ein.   Ebenfalls aus Klassenstufe 8 und Preisträger im Wettbewerb „Jugend forscht“ sind Gioanna Perilli, Valentina Schaar und Anna Lena Schmitt. Die drei Jungforscherinnen erhielten zwei Wirtschaftspreise, den der Vereinigung Trierer Unternehmer und den der Industrie- und Handelskammer Trier, für ihre Konstruktion einer Erweiterung an einem Fahrrad, mit deren Hilfe nicht nur für Front- und Rückleuchte mit Strom versorgt werden können, sondern auch andere elektronische Geräte.   Aktuell und interdisziplinär Dardan Ramadani (MSS 12) wagte sich an ein sehr aktuelles Forschungsthema, das erst seit ca. 3 Jahren von Wissenschaftlern in den USA und Deutschland beschrieben und bearbeitet wird. Ramadani bewies, dass Darmbakterien nicht nur ein Zivilisationsabfall sind, sondern vor der Deponierung und Aufarbeitung sehr wohl noch für die Energiegewinnung genutzt werden können. Bei geeigneter Bauart sind demnach einfache und effiziente Energiequellen in den Größen von Batterie bis Kraftwerk denkbar. In einem wissenschaftlichen Streitgespräch stellte er sein Wissen vor der kritischen Jury unter Beweis. Das Ergebnis war ein zweiter Platz im Fachgebiet Physik.   Abiturient Elias Lenz beschäftigt sich bereits seit Jahren mit der Frage, warum der Gletschermensch „Ötzi“ einen Birkenporling in seiner Jackentasche mit sich trug. Da die Inhaltsstoffe des Pilzes mutmaßlich eine heilende Wirkung haben, machte sich Lenz daran, das Gewächs genauer unter die Lupe zu nehmen. Seine präzise wissenschaftliche und fächerübergreifende Arbeit, sowohl zuhause, in der Schule als auch an der Universität Kaiserslautern, wurde von der Jury gelobt und mit dem ersten Preis im Fachgebiet Biologie ausgezeichnet. Damit vertritt Elias Lenz die Region beim diesjährigen Landeswettbewerb in Ludwigshafen.   Eine besondere Anerkennung seines Einsatzes erhielt Dr. Andreas Donicke. Er wurde für die Projektbetreuung in diesem Jahr mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, der vom bundesweit agierenden Patenunternehmen „cts-Reisen“ zur Verfügung gestellt wird. Foto: FF.


Meistgelesen