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Thomas Förster

Abenteuer Rettungswagen

Imgenbroich. Besonderer Besuch in DRK-KiTa

Die rund vierzehn Kinder der DRK-Notfall-Kindertagesstätte im Handwerkerzentrum in Monschau-Imgenbroich staunten nicht schlecht, als um 09:30 Uhr der Rettungswagen vorfuhr. Der RTW war aber nicht wegen eines Notfalls da - zum Glück - sondern, um den Kindern die Ausstattung zu zeigen, verschiedene Einsatzgeräte und Materialien zu erklären und nicht zuletzt auch um Ängste im Umgang mit Notfällen abzubauen.

"Ich halte es für enorm wichtig möglichst frühzeitig Barrieren abzubauen und damit auch Ängste oder Sorgen der Kinder zu nehmen", erklärt Matthias Hexmann, Fachbereichsleiter rettungsdienstliche Aus- und Fortbildung beim Deutschen Roten Kreuz. Der ausgebildete Notfallsanitäter und Medizinpädagoge ist sich außerdem sicher, dass das Abbauen von Barrieren am besten im direkten Kontakt gelingt: "Die Kinder können mit mir sprechen, mir Fragen stellen und das Material, mit dem wir arbeiten, anfassen und erleben. So schaffen wir Vertrauen und können die Kinder spielerisch an den Rettungsdienst heranführen." So konnten die Kinder beispielsweise den Inhalt eines Rettungskoffers bestaunen, erfuhren, wofür das EKG-Gerät oder eine Absaugpumpe benötigt werden und sie durften sich auch mal auf die Rettungstrage legen. Doch es blieb nicht lediglich beim zu gucken: fleißig wurden Kindern wie Kuscheltieren Verbände angelegt, Pflaster geklebt und einen Fingerclip haben sie auch bekommen, um zu hören wie ihr Herz schlägt.

"Ich freue mich so sehr, dass wir mit diesen Aktionen den Kindern ein wenig die Angst vor einer Fahrt im Krankenwagen nehmen können, falls eine solche tatsächlich mal notwendig wird", sagt auch Maren Zeitz. Die Leiterin der Kindergruppe in Imgenbroich zeigt sich begeistert - und betont: "Die Kinder waren schon Tage vorher total aufgeregt und haben uns mit Fragen gelöchert: Was muss ich machen, wenn sich jemand verletzt? Wie kann ich ihm helfen? Und was macht eigentlich genau ein Rettungssanitäter? Umso schöner war es dann natürlich als Matthias vorgefahren kam und diese Fragen alle selbst beantworten konnte."

Zum krönenden Abschluss haben die Kinder dann noch Luftballons bekommen - aus den Gummi-Handschuhen des Rettungsdienstes. Und was natürlich als Highlight nicht fehlen durfte: das Blaulicht. "Der Tag war ein voller Erfolg. Wir alle hatten nicht nur riesigen Spaß, sondern haben auch viel gelernt", resümiert Zeitz.


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