Mitten in Lammersdorf soll ein neues Baugebiet erschlossen werden. Auf einer 5,2 Hektar großen derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen den Straßen Im Pohl, Wolfskuhl und Scholls Gäßchen werden nach jetziger Planung auf 60 Grundstücken 92 Wohneinheiten entstehen.
In der letzten Sitzung des Simmerather Planungsausschusses wurden Aufstellung und Bekanntmachung des Bebauungsplanes (»Hasselfuhr«) einstimmig beschlossen. Im Hinblick auf die Dimension des Baugebietes gab es zu Lammersdorfs »neuer Mitte« eine Vielzahl von Anregungen. Vor allem soll die Verkehrsanbindung zur Straße »Im Pohl« nochmals geprüft werden.
Kreisverkehr?
Als Alternative wurde dabei auch der Einmündungsbereich Kirchstraße genannt, wozu Lammersdorfs Ortsvorsteher Franz-Josef Hammelstein hoffnungsvoll anmerkt: »Vielleicht schenkt uns der Landesbetrieb Straßen.NRW ja an dieser Stelle sogar einen Kreisverkehr«.
Entwicklung
Erwerber des großen Baugebietes ist im Übrigen die Grundstücksentwicklungsgesellschaft Simmerath, die bei dem in Privathand befindlichen Gebiet zugriff. Eine Bebauungsstruktur aus Einfamilien- und Doppelhausbebauung mit maximal vier Wohneinheiten pro Gebäude ist für das Baugebiet angedacht. 39 Einfamilienhausgrundstücke, 16 Doppelhausgrundstücke und fünf Mehrfamilienhausgrundstücke hat das Aachener Planungsbüro MWM in seinem ersten Entwurf vorgesehen. Es ist an eine zweigeschossige Bebauung gedacht, und die Grundstücke sollen je nach Bebauung zwischen 400 und 800 Quadratmeter groß sein. Von allen Fraktionen des Simmerather Rates als wünschenswert erachtet wurde, die Zahl der behinderten- und altersgerechten Wohnungen zu erhöhen.