Bürgermeister wollen gemeinsames Konzept für Gewerbeflächen
Zu einem gemeinsamen Gewerbeflächenkonzept, das von der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT) ausgearbeitet wurde, kamen nun die drei Eifelkommunen überein. Nach dem Konzept kommen Roetgen, Simmerath und Monschau auf einen ungedeckten Flächenbedarf von 21,8 Hektar, von dem der größte Anteil (11,1) auf Monschau entfällt. Hierzu hatten die Bürgermeister der Städteregion Ende August erklärt: "Die Eifelgemeinden Monschau, Roetgen und Simmerath als stärker ländlich strukturierte Kommunen mit ihren spezifischen Bedarfen wirken künftig in der Gewerbeflächenentwicklung enger zusammen." Ende September trafen sich nun Margareta Ritter, Karl-Heinz Hermanns und Jorma Klauss mit Städteregionsrat Helmut Etschenberg und erreichten in der Gewerbeflächenthematik eine bisher nicht für möglich gehaltene Einigkeit. Nach der gemeinsamen Erklärung verfolgen alle drei Eifelkommunen das Ziel, durch eine verstärkte Kooperation die wirtschaftliche Weiterentwicklung durch Bereitstellung ausreichender Gewerbeflächen zu sichern. In einer gemeinsamen Erklärung hielten sie fest: "Die vorgesehene Weiterentwicklung des bereits bestehenden Gewerbegebietes Simmerath-Kesternich wird derzeit als das einzige mittelfristig zu entwickelnde Gewerbegebiet von überörtlicher Bedeutung in einer nennenswerten Größenordnung im Eifelraum angesehen." In Monschau wird langfristig darüber hinaus eine interkommunale Entwicklung eines neuen Gewerbegebietes "Am Gericht" anerkannt. In der Erklärung wird dieses Gebiet für alle drei Eifelkommunen als optionale Gewerbefläche bezeichnet, die als Entwicklungsoption in den Regionalplan aufgenommen wird. Damit würde sich für Monschau die Möglichkeit ergeben, dieses Gewerbegebiet im Zuge einer Regionalplanänderung zu entwickeln. Für Roetgen besteht laut der aktuellen Erklärung langfristig sowohl die Möglichkeit der Beteiligung am Gewerbegebiet "Am Gericht", als auch die kurzfristige Beteiligung an einem Gewerbeflächenpool in Aachen, Eschweiler, Herzogenrath, Stolberg und Würselen. Weiter heißt es in der gemeinsamen Erklärung der drei Eifelkommunen im Übrigen: "Die kurzfristig bestehende gewerbliche Bedarfsdeckung in Monschau wird der Stadt ein neues verbindliches Planungsrecht in Imgenbroich ermöglichen." (HO)