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Thomas Förster

CDU fordert Gespräch mit Bistum

Monschauer CDU lädt Bistum in den Bildungsausschuss und fordert, dass mindestens alle aktuellen Schülerinnen an St. Ursula ihren Abschluss machen können.

Die Monschauer CDU bezieht deutlich Stellung und fordert das Bistum auf, die Schließung der Mädchenrealschule zu überdenken.

Die Monschauer CDU bezieht deutlich Stellung und fordert das Bistum auf, die Schließung der Mädchenrealschule zu überdenken.

Bild: Bistum Aachen

Monschau. Die CDU Monschau ist erschüttert über die Mitteilung des Bistums Aachen, die Bischöfliche Mädchenrealschule St. Ursula in Monschau auslaufen zu lassen und 2026 zu schließen.

Die CDU Fraktion hat den Antrag gestellt, die Tagesordnung der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 15. November um diesen Punkt zu erweitern. Die Bürgermeisterin wird gebeten, in der Sitzung darzulegen, welche Gespräche in der Vergangenheit mit dem Bistum geführt wurden und wann die Verwaltung über die anstehende Schließung unterrichtet wurde. Die Vertreter des Bistums sollen zur nächsten Sitzung des Bildungsausschusses eingeladen werden, damit sie dort öffentlich ihre Entscheidung begründen.

»Die CDU Ratsfraktion wird alles in Bewegung setzen, damit die Realschule des Bistums in Monschau erhalten bleibt und zukunftsfähig gemacht wird«, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hilmar Weber. »Wir werden Vorschläge und Aktionen aus den Reihen der Elternschaft und des Lehrkörpers zu 100 % unterstützen, damit die Schule auf Dauer in Monschau Bestand hat.«

Es dürfe jetzt keine Denkverbote geben, insbesondere sei es erforderlich, Jungen den Besuch der Schule zu erlauben. Der Bedarf für eine Realschule für Mädchen und Jungen sei auf Dauer gegeben, viele Eltern schicken ihre Kinder zur Realschule nach Schleiden, obwohl die tägliche An- und Abreise sehr strapaziös ist. Auf jeden Fall müsse gewährleistet sein, dass alle Schülerinnen der jetzigen fünften und sechsten Jahrgangsstufe ihren Realschulabschluss in Monschau erwerben können und nicht zu einem Schulwechsel gezwungen werden.

Weber: »Wir sind der Meinung, dass weder die gemeinsame Sekundarschule in Simmerath noch das gemeinsame Gymnasium in Monschau durch die weitere Existenz einer Realschule mit Mädchen und Jungen in ihrer Existenz gefährdet werden.«

Das Bistum habe in ihrer Pressemitteilung ausgeführt, dass keine wirtschaftlichen / finanziellen Gründe für die beabsichtigte Schließung entscheidend waren, deshalb besteht bei der Monschauer CDU die Hoffnung, dass es allen gemeinsam gelingen kann, dass das Bistum seine Entscheidung überdenke und ändere.


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