

Margareta Ritter, Vorsitzende der Verkehrswacht Monschau appelliert daher: »Alle Autofahrer sollten umsichtig fahren und besonders im Bereich von Grundschulen aufpassen«. Aber auch Eltern können ihren Beitrag dazu leisten, dass ihre Kinder sicher ankommen indem sie mit ihnen – auch jetzt noch – den Schulweg üben. »Dabei ist der kürzeste Weg nicht immer der beste«, rät Ritter, sich bei der Schule nach Schulwegplänen zu informieren. »Bei Gefahrenstellen wie großen Kreuzungen oder unübersichtlicher Verkehrsführung sollte ein Umweg in Kauf genommen werden«, sagt die Vorsitzende.
Beim Üben sollten die Eltern besonders auf Gefahren wie Toreinfahrten oder dass an einem Zebrastreifen nicht alle Autos immer halten hingewiesen werden.
»Der Bordstein sollte immer als Grenze gesehen werden, an dem das Kind auf jeden Fall stehen bleiben muss«, betont auch Klaus Voussem, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen. Wichtig sei auch, dass das Kind ein Gefühl für die Geschwindigkeit entwickelt, das könne durch spielerische Einschätzung gelernt werden. »Gehen Sie auch auf die Gefahr Toter Winkel ein. Erklären Sie Ihrem Kind anhand eines stehenden Fahrzeugs, was das ist und dass der Auto- bzw. LKW-Fahrer es nicht unbedingt sieht, wenn es neben dem Fahrzeug steht«, rät Voussem. Nach mehrmaligem Üben kann das Kind dann umgekehrt ein Elternteil führen und ihm den Weg erläutern.
Wichtig sei auch, dass man sich morgens genügend Zeit nimmt. Wenn das Kind auf den letzten Drücker losgeht und es sich gehetzt fühlt, ist es unaufmerksamer und macht unter Umständen im Straßenverkehr schneller einen Fehler. Glücklicherweise sind - coronabedingt - die bisherigen Zahlen der verunfallten Kinder beispielsweise im Stadtgebiet Monschau 2020 mit einem leichtverletzten Kind verschwindend gering. Das bleibt im besten Fall auch so.