Eine Krippe aus Wachsfiguren

Weit über 100 Jahre sind sie alt und erstrahlen doch wie an ihrem ersten Tag: Ein wenig in Vergessenheit geraten, doch ein lohnenswertes Ausflugsziel ist die Wachsfiguren-Krippe, die Manfred Brandenburg Jahr für Jahr in der Alten Pfarrkirche Monschaus errichtet.
Die einzigartigen, über 100 Jahre alten Wachsfiguren sind in der Weihnachtszeit in der Alten Pfarrkirche Monschaus zu sehen. Manfred Brandenburg widmet sich liebevoll den hochwertigen Figuren.

Die einzigartigen, über 100 Jahre alten Wachsfiguren sind in der Weihnachtszeit in der Alten Pfarrkirche Monschaus zu sehen. Manfred Brandenburg widmet sich liebevoll den hochwertigen Figuren.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die hochwertigen Krippenfiguren von den Schwestern »Zum armen Kinde Jesu« aus Aachen für die Monschauer Aukirche gefertigt. Der Rumpf ist aus einem Holz- oder Metallgerüst und mit Kleidung aus Wachs überzogen - Köpfe, Hände und Füße sind gänzlich aus Wachs hergestellt. Als der damalige Dechant Caspar Seeger neue bewegliche Kirppenfiguren aus Holz für die Aukirche beschaffte, fristeten die Wachsfiguren ein Dasein auf dem Speicher der Alten Pfarrkirche - später dann wurden sie von Maria Hast auf den Treppenstufen in der Kirchstraße präsentiert. Als die Dame aus Altersgründen ihre Arbeit einstellte, übernahm Manfred Brandenburg die Betreuung der Wachsfiguren. »Eine gute, trockene und kühle Lagerung ist wichtig«, weiß der 76-Jährige. Schon als Messdiener waren ihm die Figuren ans Herz gewachsen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten nun präsentiert er die Heilige Familie, Hirten und Könige vom Weihnachtsfest an bis zum 2. Februar interessierten Besuchern in der Alten Pfarrkirche. »Zum Einstauben wären sie einfach viel zu schade«, unterstreicht Brandenburg.


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